Hockey Neusser Quartett kämpft für Köln um den Meistertitel

Neuss · Lea Thomas, Antonia Lonnes, Lucia Gummersbach und ihr Trainer Markus Lonnes wollen in Dortmund ihren Triumph wiederholen.

 Fahren mit Köln zur DM: (v.l.) Antonia Lonnes, Lucia Gummersbach und Lea Thomas aus Neuss.

Fahren mit Köln zur DM: (v.l.) Antonia Lonnes, Lucia Gummersbach und Lea Thomas aus Neuss.

Foto: Lonnes

(hynr) Dass ein Rheinländer freiwillig auf Karneval verzichtet, ist eigentlich undenkbar. Die Neusser Lea Thomas, Antonia Lonnes, Lucia Gummersbach und ihr Trainer Markus Lonnes müssen mit dem Feierverzicht trotzdem keine bittere Pille schlucken. Wirft man einen Blick auf ihr Alternativprogramm, wird auch schnell klar, warum. In Dortmund kämpfen die Neusser im Trikot von Rot-Weiß Köln nämlich um die Titelverteidigung bei den Deutschen Meisterschaften der Weiblichen Jugend A im Hockey.

Dortmund statt Karnevalshochburg Köln. Das klingt erstmal wenig spannend. Doch die 17 beziehungsweise 18 Jahre jungen Neusserinnen haben am Wochenende im Schatten des Signal-Iduna-Parks Großes vor. Als Zweite der Westdeutschen Meisterschaft qualifizierten sich Thomas, Lonnes und Gummersbach mit RW Köln als eine von acht Mannschaften für die Deutsche Meisterschaft des Jahrgangs 2001/2002. Die drei Quirinusstädterinnen, die die ersten Schritte als Hockey-Bambini beim HTC Schwarz-Weiß Neuss gemacht haben, wechselten allesamt mangels adäquater Förderung in Neuss in der Jugend zum Bundesligisten Rot-Weiß Köln. Die Jung-Nationalspielerinnen Thomas und Lonnes gehören längst zum festen Aufgebot von Markus Lonnes in der Bundesliga. Der Trainer der weiblichen Jugend und Damen im Kölner Spitzenklub war auch jahrelang in Neuss als Trainer diverser Jugendmannschaften sowie der Bundesligamannschaft im Einsatz, ehe er seine berufliche Heimat in der Domstadt fand. Gemeinsam mit Thomas und Lonnes gewann er im vergangenen Jahr die Deutsche Meisterschaft in der Altersklasse weibliche Jugend. Als Favorit auf den „Wimpel“ gilt der Titelverteidiger dennoch nicht. „Zwischen Platz eins und acht ist alles drin“, weiß Markus Lonnes aufgrund der noch schwankenden Leistungen in diesen Altersklassen. Die Favoriten seien andere: „UHC Hamburg ist in dieser Jahrgangskonstellation vor zwei Jahren Deutscher Meister geworden. Auch Düsseldorf hat jetzt eine ganz andere Mannschaft.“

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