Favoriten sind ETUF Essen und die Dinslakener TG Viele Tennis-Asse versprechen Weltklasse

Auch wenn es auf der Anlage an der Jahnstraße erst wieder ab Ende Juli Weltklasse-Tennis in der Bundesliga zu sehen gibt, der TC BW Neuss hat seine Mannschaft schon seit Ende des vergangenen Jahres stehen. Und auch die acht Konkurrenten waren nicht untätig: Namhafte Spieler sind im Sommer auf deutschen Plätzen zu sehen. Sorgt in der im Juli beginnenden Saison der Tennis-Bundesliga für einen interessanten Farbtupfer: Der zweimalige French-Open-Sieger Sergi Bruguera tritt für den Aufsteiger Blau-Weiss Sundern an. Doch auch die anderen acht Erstligisten haben viele bekannte Namen zu bieten - Spitzentennis ist also garantiert.

Auch wenn es auf der Anlage an der Jahnstraße erst wieder ab Ende Juli Weltklasse-Tennis in der Bundesliga zu sehen gibt, der TC BW Neuss hat seine Mannschaft schon seit Ende des vergangenen Jahres stehen. Und auch die acht Konkurrenten waren nicht untätig: Namhafte Spieler sind im Sommer auf deutschen Plätzen zu sehen. Sorgt in der im Juli beginnenden Saison der Tennis-Bundesliga für einen interessanten Farbtupfer: Der zweimalige French-Open-Sieger Sergi Bruguera tritt für den Aufsteiger Blau-Weiss Sundern an. Doch auch die anderen acht Erstligisten haben viele bekannte Namen zu bieten - Spitzentennis ist also garantiert.

Wenn die Tennis-Bundesliga am 22. Juli in die Saison startet, steht für den TC BW Neuss gleich ein richtungsweisendes Auswärtsspiel auf dem Programm. Dann geht es nämlich zum Team von Rot-Weiß Hagen, das BW-Trainer Marc Raffel neben Grün-Weiss Mannheim und SV Wacker Burghausen eher zu den Mannschaften zählt, die gegen den Abstieg kämpfen werden. Von den neun Bundesligisten werden in diesem Jahr nämlich zwei den Weg in die Zweitklassigkeit antreten müssen. "Gegen Hagen müssen wir auf jeden Fall vorsichtig sein", meint Raffel, "schon da kann eine Vorentscheidung fallen, ob wir unser Ziel erreichen, in der oberen Tabellenhälfte zu landen, oder ob wir uns eher nach unten orientieren müssen."

Mit einem Coup wie im Vorjahr, als der Rekordmeister überraschend bis ins Finale gegen ETUF Essen vorstieß, rechnet der Coach in der kommenden Saison nicht. Dazu sei das eigene Team im Vergleich zur Konkurrenz einfach nicht stark genug. "Der Abgang von Guillermo Canas nach Essen hat uns ziemlich geschmerzt, er war aber einfach nicht zu halten", sagt Raffel, der mit seinem Team auf mannschaftliche Geschlossenheit setzt. Schließlich konnte die Truppe aus dem Vorjahr bis auf Canas weitgehend zusammen gehalten werden. Und in dem Argentinier Federico Browne und dem Italiener Vincenzo Santopadre sind Spieler dabei, die dem Klub schon seit mehreren Jahren die Treue halten und deshalb auch als Identifikationsfiguren für das Publikum gesehen werden können. Meisterschaftsanwärter Nummer eins ist auch in diesem Jahr Titelverteidiger ETUF Essen, das an den Positionen eins bis drei mit Mikael Tillström, Magnus Gustafsson (beide Schweden) und Christian Ruud (Norwegen) Weltklassespieler aufbietet, die bis zum Sommer kaum Gefahr laufen, sich unter die Top 50 der Weltrangliste zu spielen.

Dann wären sie laut DTB-Reglement nämlich für die Bundesliga nicht mehr spielberechtigt. Davon könnte die Dinslakener TG betroffen sein, denn sie hat an Position eins den Marokkaner Younes El Aynaoui gemeldet, der momentan in der Welt um Rang 20 rangiert. Er müsste schon stark nachlassen, um bis zum Sommer aus der Top 50 zu fallen. Doch auch die Aufstellung dahinter reicht noch, um Dinslaken zu einem ganz heißen Anwärter auf einen der ersten beiden Plätze und damit auf die Finalteilnahme zu machen. Denn die Gebrüder Oliver und Christophe Rochus sind Spieler, die sich in der Weltrangliste zwischen den Plätzen 60 und 80 bewegen. Allerdings besteht auch dabei für den Verein die Gefahr, dass die beiden aufstrebenden Belgier sich noch weiter nach vorn spielen und eventuell ausfallen.

Auch der Chilene Nicolas Massu und der Franzose Stephane Huet haben in der Tennisszene bekannte Namen und können an vorderen Positionen punkten. Ganz groß zugeschlagen auf dem Spielermarkt hat Aufsteiger BW Sundern. Der Bundesliga-Neuling setzt in erster Linie auf spanische Sandplatzspezialisten. Neben Francisco Clavet und Alex Calatrava ist auch Sergi Bruguera gemeldet. Nach seinen zwei Siegen bei den French-Open in den Jahren 1994 und '95 ist er zwar etwas in der Versenkung verschwunden, doch derzeit arbeitet er ernsthaft an seinem Comeback. Ein weiterer namhafter Neuzugang bei den Sundernern ist der Niederländer Jan Siemerink, der in der Weltrangliste auch schon wesentlich besser stand als auf seinem momentanen Rang 105.

Er ist allerdings ausgewiesener Hartplatz-Spezialist und es bleibt abzuwarten, wie er sich auf Asche behaupten kann. Ein weiterer Kandidat für die vorderen Plätze ist der KHTC Mülheim, der in Gestalt von Julien Boutter und Tuomas Ketola gleich zwei ehemalige BW-Spieler in seinen Reihen hat. Allerdings stand Boutter erst kürzlich im Finale des ATP-Turniers von Mailand und ist auch ein Kandidat für die Top 50. Bekanntester deutscher Spieler beim KTHC ist der ehemalige Daviscup-Spieler Karsten Braasch. Ein unbekannte Größe ist wieder der Rochusclub Düsseldorf. Die beiden Spanier Albert Portas und Alberto Martin an den Positionen eins und zwei mischen in der Welt auch ganz weit vorne mit, und dahinter stehen in Person des Italieners Diego Nargiso und des Spaniers Alberto Berasategui auch sehr erfahrene Akteure zur Verfügung. Berasategui stand immerhin schon im French-Open-Finale gegen Sergi Bruguera.

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