Ringen Viele neue Gesichter beim KSK

Ringen · Das schmale Budget und der Verlust von sieben Stammringern haben den KSK Konkordia Neuss nicht aus dem Gleichgewicht gebracht. In Saba Khubezhty, Georgi Makishvili, Robert Rosengren und Serdar Böke hat sich der Erstligist mit Athleten auf Weltklasse-Niveau verstärkt.

 Die Brücke als letzte Rettung: Auf den schon 35 Jahre alten Routinier Sergiy Skrypka baut der KSK Konkordia Neuss auch in dieser Saison.

Die Brücke als letzte Rettung: Auf den schon 35 Jahre alten Routinier Sergiy Skrypka baut der KSK Konkordia Neuss auch in dieser Saison.

Max Schwindt hat seine glanzvolle Karriere beendet, bleibt dem KSK Konkordia Neuss aber als Trainer erhalten, Björn Holk ringt in der kommenden Saison beim Ligarivalen KSV Köllerbach und Patrick Loes konzentriert sich vorerst auf sein Masterstudium sowie seinen Job als NRW-Verbandstrainer für Frauenringen.

Für die Zuschauer, die am 20. August (19.30 Uhr) zum ersten Kampf des Kraftsportklubs gegen Adelhausen in die Stadionhalle kommen, bedeutet das, sie müssen sich an eine ganze Reihe von neuen Ringern gewöhnen.

Darum ist es gut, dass der beim KSK im Verbund mit Trainer Ayhan Aytemiz natürlich auch für die Zusammenstellung der Mannschaft zuständige Vorsitzende Hermann J. Kahlenberg vor allem Qualität verpflichtet hat. Ein kurzer Überblick:

Georgi Makishvili (22) Der Georgier, im Freistil vorgesehen für die Klasse bis 60 Kilogramm, hat zwar im Gegensatz zu Yaschar Jamali (zum AC Aachen-Walheim/2. Liga) keinen deutschen Pass, dürfte als zweifacher Junioren-Europameister aber mehr als die von seinem Vorgänger geschafften drei Siege holen. Kahlenberg: "Er sollte nahezu eine Bank sein."

Saba Khubezhty (25) Da legt sich Kahlenberg fest: "Das ist ein Weltklasse-Mann, der in der Liga kaum zu besiegen ist." Allerdings besetzt der Russe (Freistil/74 kg) ebenfalls eine Ausländerstelle. Das bedeutet: Gleichzeitig dürfen er und Makishvili für den KSK nicht auf die Matte steigen, da pro Team nur ein "Ausländer" gestattet ist.

Robert Rosengren (24) In der vergangenen Saison rang der Schwede (Griechisch-Römisch/74 kg) noch beim ASV Mainz. Den skandinavischen Meister aus Malmö ordnet Kahlenberg ebenfalls in die Kategorie "Weltklasse" ein.

Serdar Böke (25) Der erfahrene 84-Kilogramm-Mann kommt aus der Türkei und stand auch bei der Konkurrenz hoch im Kurs. Neuss erhielt den Zuschlag aufgrund der guten Kontakte von Ayhan Aytemiz zum türkischen Verband.

Yusuf Turkaya (24) "Ein interessanter Mann, sein Vater ist Vizepräsident des türkischen Ringerverbandes", sagt Kahlenberg über den Freistilspezialisten (96 kg). "Er ist nach einer Pause wieder im Kommen." Gleiches gilt für den Bulgaren Georgi Zlatanski (96 kg), den der KSK-Vorsitzende als Geheimtipp bezeichnet.

Neu sind zudem: Der mehrfache Deutsche Meister Ismail Baygus (ASV Hüttigweiler), der Schwede Lennie Persson (ASV Mainz), Yusuf Köse, Akif Canbas (beide Türkei), der Bulgare Nikolay Bayryakov (KSV Schriesheim) und Nazim Aras (TV Aachen-Walheim).

(NGZ)
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