Lokalsport Viel besser geht’s kaum mehr

Schon vor dem Heimspiel des mit zwei Siegen in die Tennis-Bundesliga gestarteten TC Blau-Weiss Asics Neuss am Sonntag (11 Uhr) gegen den bislang ebenfalls noch ungeschlagenen TK Grün-Weiss Mannheim (3:1-Punkte) ist Teammanager Marc Raffel ganz aus dem Häuschen. "Das wird ein toller Sport-Sonntag", prophezeit er.

 Tobias Summerer ist am Sonntag im Heimspiel gegen den TK Grün-Weiss Mannheim zum ersten Mal in dieser Saison für den TC Blau-Weiss Asics Neuss in der Tennis-Bundesliga im Einsatz. Beim Oberstaufen-Cup überstand das Knie des amtierenden Deutschen Meisters den Härtetest.

Tobias Summerer ist am Sonntag im Heimspiel gegen den TK Grün-Weiss Mannheim zum ersten Mal in dieser Saison für den TC Blau-Weiss Asics Neuss in der Tennis-Bundesliga im Einsatz. Beim Oberstaufen-Cup überstand das Knie des amtierenden Deutschen Meisters den Härtetest.

Foto: Andreas Woitschützke

Die Euphorie ist nur allzu verständlich, denn der Blick auf die möglichen Duelle lässt jeden Tennisfreund mit der Zunge schnalzen. An Position eins hofft Raffel auf den reizvollen Zweikampf Potito Starace gegen Benjamin Becker.

Der Daviscup-Spieler, im Vorjahr von der ATP zum "Newcomer des Jahres" gewählt, scheiterte in Wimbledon im Einzel zwar nach fünf harten Sätzen schon in der ersten Runde an Juan Ignacio Chela, im Doppel aber stieß er an der Seite des Tschechen Petr Pala immerhin bis ins Achtelfinale vor.

Am vergangenen Sonntag beim 3:3 gegen Erfurt begeisterte Becker (ATP 44) das heimische Publikum in Mannheim mit einem Zwei-Satz-Sieg über Dominik Hrbaty (ATP 33).

Starace passte als Gegner geradezu perfekt, doch ob der Italiener nach seinen zwei Siegen zum Auftakt zum dritten Mal in Folge für BW aufläuft, ist noch ungewiss.

Beim Turnier in Gstaad traf er gestern nach seinem Erstrundenerfolg über den Tschechen Jan Hajek (7:6/6:1) auf den just beim TK GW Mannheim gemeldeten Russen Igor Andreev (ATP 27).

An Position zwei baut Raffel erneut auf Stefan Koubek. Der Österreicher schied in Gstaad gestern in der zweiten Runde gegen den Italiener Andreas Seppi (6:1/6:7/6:7) aus, schlug zuvor aber den in der Bundesliga für den Rochusclub Düsseldorf tätigen Mikhail Youzhny.

Am Stichtag (25. Juni) war der 24 Jahre alte Russe der bestplatzierte Profi der Liga (ATP 13). Ob Koubek gegen Mannheim spielt, klärte Raffel am gestrigen Abend in einem Telefonat.

Passt er, stehen für seine Position mit den bislang überzeugenden Robin Haase und Marcel Granollers-Pujol sowie Stephane Bohli gleich drei Kandidaten zur freien Auswahl. Für die Gäste dürfte hier Janko Tipsarevic (ATP 48) antreten.

Der Serbe schlug in diesem Jahr schon Lleyton Hewitt (Australien), stand bei den French Open in Runde drei und feierte mit dem Achtelfinaleinzug in Wimbledon den bisher größten Erfolg bei einem Grand-Slam-Turnier.

Ganz sicher die Nummer drei für Neuss ist am Sonntag Tobias Summerer. Sein Knie bestand den Härtetest beim Oberstaufen-Cup, wo ihn gegen den Rumänen Dacian Craciun (6:3/5:7/6:7) in der ersten Runde das Aus ereilte.

"Das Match dauerte fast drei Stunden, er sollte also fit sein", ist Raffel überzeugt. Er dürfte es am Sonntag bei seinem Bundesliga-Debüt in dieser Saison mit dem Polen Juan Pablo Brzezicki (ATP 104) zu tun bekommen.

Das vierte Einzel für Blau-Weiss bestreitet Philipp Petzschner, der damit in dieser Spielzeit ebenfalls seinen Einstand in Neuss gibt. Er setzte sich in Oberstaufen gestern gegen Andre Juska (Lettland) durch, trifft nun auf Simon Greul.

Raffel aber macht unmissverständlich klar: "Er spielt auf jeden Fall gegen Mannheim." Mit dem Schweizer Stephane Bohli (6:1/6:3 gegen Adrian Menendez/Spanien) ist in Oberstaufen noch ein zweiter BW-Akteur weiter im Turnier.

Mannheim bietet an Position vier wohl Denis Gremelmayr auf. Raffels Ausblick: "Wir haben gegen Nürnberg und Solingen unsere Hausaufgaben gemacht, jetzt geht's gegen die starken Teams."

(NGZ)
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