Leichtathletik Brückenrunde bietet Abwechslung

Neuss · Für Hobbyläufer ist der Rhein-Kreis Neuss ein Paradies, es gibt etliche attraktive Strecken. Der Erfttaler Matthias Jegodtka erzählt, wo er am liebsten unterwegs ist.

 Hobbyläufer Matthias Jegodtka aus Erfttal nimmt zum Training auch manchmal seine Tochter Mia mit.

Hobbyläufer Matthias Jegodtka aus Erfttal nimmt zum Training auch manchmal seine Tochter Mia mit.

Foto: Jegodtka

Laufen ist ein unkompliziertes sportliches Hobby, weil es sich fast überall ohne große Vorbereitungen betreiben lässt. Dennoch tut Abwechslung gut, wenn sich bei der Strecke eine gewisse Routine einstellt. Deswegen erklärt Matthias Jegodtka, ambitionierten Hobbyläufer aus Erfttal, welche Vorzüge seine Lieblingsrunde hat – und welche Besonderheiten im Winter.

Sechszehn Kilometer „immer an Wasser entlang“ führt die Strecke, die der 47-Jährige gerne morgens, „wenn alle noch schlafen“ oder abends nach der Arbeit, absolviert. Die Strecke ist weitestgehend gut beleuchtet, so dass sie auch in der Dunkelheit sicher zu laufen ist. Am Parkplatz des Barfußpfads in Gnadental geht es für den Vater von drei Kindern los in Richtung Erftmündung und von dort weiter durch die Rheinauen in Richtung Fleher Brücke. „Dann laufe ich auf der anderen Rheinseite durch Himmelgeist und über die Kardinal-Frings-Brücke wieder zurück,“ erklärt Matthias. Die klassische Brückenrunde also, die für ihn viele Vorteile bietet: „Ich kann beim Blick auf die Erft und den Rhein herrlich abschalten und genieße vor allem die Sonnenauf- und untergänge“. Was den Untergrund angeht, ist die Runde sehr variantenreich: Auf dem Erftwanderweg geht es mit Schotter los, über die Brücken und auf der Düsseldorfer Seite liegt Asphalt. Alternativ läuft der passionierte Sportler auch mal direkt unten auf dem weichen Gras der Rheinwiesen, „da sind natürlich viele Hunde, die mich aber nicht stören“. Steigungen bietet die Strecke jeweils an den Rampen der Brücken.

Matthias Jegodtka hat schon einige Laufkilometer in den Beinen: 2004 absolvierte er seinen ersten Marathon in Düsseldorf, inzwischen ist er die Königsdisziplin der Läufer zwölfmal gelaufen – Bestzeit 2:28 Stunden. Beim Frankfurt Marathon stand er 2009 in der Wertung der „Unternehmer und Selbständigen“ gar auf Platz eins. Nach seiner aktiven Zeit als Fußballer wechselte der damals 32-Jährige aufgrund von Knieproblemen zum Laufen und war bei der TG Neuss aktiv. Beim Sommernachtslauf ist er „immer vorne mitgelaufen“. Sein Lieblingswettkampf ist aber der Himmelgeister Brückenlauf, ein Halbmarathon, der Anfang Juli stattfindet und über „seine“ beiden Brücken geht. Dort steht er regelmäßig auf dem Podest.

Jetzt im Winter kommt ihm beim Training auf der anderen Rheinseite schon mal eine „frische Brise“ entgegen, aber das stört den Neusser, der in Dormagen den „Wohnpalast“ betreibt, nicht: „Mütze auf, Handschuhe an und dann geht das auch.“ Für Jegodtka ist das Laufen die beste Art, sich jung und gesund zu halten. Aktuell trainiert der B-Lizenz-Trainer die D-Jugend Fußballmannschaft beim TSV Meerbusch, wo auch sein Sohn Jonah aktiv ist. Sein Fazit zur Neusser Brückenrunde: „Wer eine abwechslungsreiche und attraktive Strecke sucht, ist damit bestens beraten.“

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