Lokalsport VfR schlägt TuS im Endspiel

(-sit) Mit einem 2:1-Sieg (1:0) im Finale über den Landesligisten TuS Grevenbroich holten sich die Bezirksliga-Fußballer des VfR 06 Neuss am Sonntag in Orken den Turniersieg. "Und zwar vollkommen verdient", befand Trainer Jörg Ferber.

Im Halbfinale hatte der TuS Grevenbroich den Bezirksligisten Holzheimer SG mit 5:0 (2:0) geschlagen. Ganz stark trumpfte dabei Neuzugang Christoph Ley auf: Der 26-Jährige traf vor der Pause gleich zwei Mal - zunächst nach kluger Vorbereitung von Markus Peters und Markus Schoenen, dann kurz vor dem Seitenwechsel per sattem Schuss aus gut und gerne 25 Metern.

Beim 3:0 profitierte Kapitän Tobias Willkomm von der Vorarbeit von Marius Schoenen und Murat Aydin, beim 4:0 setzte Ley den Kollegen Aydin mustergültig in Szene. Den Endstand besorgte schließlich Sascha Bechtold mit einer fulminanten Salve aus 18 Metern.

Im anderen Halbfinale setzte sich der VfR Neuss mit 2:0 (1:0) gegen den ebenfalls arg ersatzgeschwächt angetretenen Gastgeber SG Orken/Noithausen durch. Nach den Toren von Michael Röder und Marcel Schwarz, der einen an Güven Dalkiran verschuldeten Foulelfmeter verwandelte, zeigte sich Trainer Jörg Ferber indes nur mäßig zufrieden. "Das war nicht viel", bilanzierte er.

Das kleine Finale geriet zu einer klaren Angelegenheit. Die Orkener, die zu allem Übel auch noch auf ihren verletzten Stammkeeper Patrick Golzem verzichten mussten, waren beim 0:4 (0:3) gegen Holzheim ohne Chance. Am jungen Ersatzmann Fabian Wogirtz (17) wollte Trainer Ralf Bedürftig den Misserfolg aber nicht festmachen. "Unser Problem liegt vorne", monierte er, "wir spielen uns einfach zu wenig Torchancen heraus. Patrick Harf fehlt uns an allen Ecken und Enden".

Kollege Jörg Gartz zeigte sich derweil gut aufgelegt. "Das war eine einseitige Sache", stellte er fest: "Orken war müde, das hätte auch höher ausgehen können. Wir haben richtig guten Fußball geboten". Bereits im ersten Abschnitt hatten Christian Kromik und Dustin Thissen (2) mit ihren Treffern für klare Verhältnisse gesorgt. In Hälfte zwei holte sich auch Christian Bergmayer sein Erfolgserlebnis.

Im Endspiel setzte Kühn mit Murat Aydin und Sinisa Spasovski nur zwei Akteure aus dem Halbfinale ein. Das aber wollte er nicht als Entschuldigung für die Niederlage gelten lassen. "Auch die anderen haben ja den Anspruch, zu spielen. Wir haben einfach schlecht gespielt."

Erneut Röder sowie Dalkiran brachten Neuss mit 2:0 in Front, erst kurz vor Schluss stellte Oliver Müller mit dem 1:2 den Anschluss her. Ferber sah es mit großer Freude. "Wegen der vielen Ausfälle wussten wir nicht, wo wir stehen. Das Turnier hat nun gezeigt, dass es im taktischen Bereich bei uns schon stimmt."

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort