Lokalsport VfL zittert sich dank Schmitt zum Erfolg

Rhein-Kreis · Landesliga: In einem schwachen Spiel reicht eine Aktion des Stürmers zum 1:0-Sieg, SCK hadert mit dem Schiedsrichter.

 Bei scheußlichem Wetter zeigte der VfL Jüchen/Garzweiler eine bescheidene Leistung und war gegen den Rather SV die schwächere Mannschaft. Dank einer Einzelaktion von Rückkehrer Thorben Schmitt (2.v.l.) reichte es dennoch zum 1:0-Zittersieg,wodurch der VfL nun neun Punkte Abstand nach unten hat. NGZ-Foto: Lothar Berns.

Bei scheußlichem Wetter zeigte der VfL Jüchen/Garzweiler eine bescheidene Leistung und war gegen den Rather SV die schwächere Mannschaft. Dank einer Einzelaktion von Rückkehrer Thorben Schmitt (2.v.l.) reichte es dennoch zum 1:0-Zittersieg,wodurch der VfL nun neun Punkte Abstand nach unten hat. NGZ-Foto: Lothar Berns.

Foto: Berns Lothar

Seit zwei Monaten sorgen die Fußballer des VfL Jüchen/Garzweiler bei ihrem Coach Michele Fasanelli für graue Haare. Nach einer guten Partie folgt stets eine schlechte. Dies war auch gegen den Rather SV der Fall. Doch diesmal gelang ein 1:0-Erfolg (Halbzeit 1:0) - und nur die Punkte zählen am Ende. Denn nun sind es schon neun Zähler Abstand auf die Abstiegszone.

"Das einzige, was mich heute positiv stimmt, ist das Ergebnis. Es war ein sehr glücklicher Sieg für uns, Rath hatte klar die besseren Chancen ", sagte Fasanelli. Weil sich die Landeshauptstädter vor dem Jüchener Tor aber zu ungeschickt anstellten, reichte eine Einzelaktion von dem in die Startelf zurückgekehrten Thorben Schmitt, der in der 40. Minute drei Gegenspieler narrte und den einzigen Treffer der Partie erzielte. "In der zweiten Hälfte haben sie uns komplett hinten reingedrückt, aber wir haben es überstanden. Ich bin froh, dass wir auch mal so ein Drecksspiel gewonnen haben", war Fasanelli erleichtert.

Der SC Kapellen musste hingegen beim 1:3 (Halbzeit 0:2) gegen die SpVg Odenkirchen einen Rückschlag hinnehmen und fällt somit zwei Spiele vor Ende der Hinrunde aus den Top 3. "Odenkirchen spielt es in der ersten Hälfte super. Da haben wir keinen Zugriff bekommen und waren zu lethargisch. Im zweiten Spielabschnitt hat uns jedoch der Schiedsrichter Gregor Hoffmann Lohn und Brot aus der Hand genommen", ärgerte sich Kapellens Coach Oliver Seibert.

Die unglückliche Geschichte begann bereits nach neun Minuten: "Er hat die Partie wegen Hagels unterbrochen, dabei war es gar nicht so schlimm. Dann sollte es zunächst weitergehen aber wegen Donnerns dauerte die Pause insgesamt 15 Minuten", berichtete Seibert.

Nach Wiederanpfiff waren die Gelb-Schwarzen dann jedoch nicht wirklich auf dem Feld. In der 22. Minute brachte Tayfun Yilmaz die Gäste in Front, sechs Minuten vor der Pause produzierte Sven Moseler eine Bogenlampe, die über Kapellens Keeper Christopher Möllering ins Tor fiel. "In der zweiten Hälfte haben die Jungs dann ein komplett anderes Gesicht gezeigt und völlig verdient das 1:2 geschossen. Odenkirchen hat in dieser Phase nicht mehr stattgefunden", fand Seibert. Der erneut in der Sturmspitze agierende Philip Suhr setzte sich dabei nach flachem Anspiel gut durch und nährte Kapellens Hoffnung.

Die SCKler erzielten nach einer Ecke durch Aziz Afkir dann sogar den 2:2-Ausgleich. Das Schiedsrichtergespann hatte den Treffer schon gegeben, ehe Odenkirchens Keeper eine Abseitsstellung monierte. Nach Diskussion der Unparteiischen erkannten sie den Treffer doch nicht an - sehr zur Verwunderung Seiberts. "Das war ein absolut reguläres Tor. So etwas habe ich wirklich noch nie gesehen. Selbst Odenkirchens Keeper sagte nach der Partie, dass er niemals damit gerechnet hatte, dass sie das Tor zurücknehmen. Wenn der Treffer zählt, drehen wir die Partie noch komplett, da bin ich mir zu 100 Prozent sicher".

So kam es, wie es kommen musste: Kapellen machte hinten auf und Odenkirchen nutzte durch Adama Bance in der Nachspielzeit einen Konter zum 3:1, wodurch der SCK nun hinter die Spielvereinigung und Velbert auf Rang fünf fällt. Seibert: "Hoffentlich löst die Niederlage bei uns einen Hallo-Wach-Effekt aus."

(NGZ)
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