Lokalsport VfL will Auswärtsbilanz ausbauen
Jüchen · Landesliga: Im Hinspiel gab es ein Spektakel, nun soll die Defensive gut stehen.
Bei den Fußballern des Landesligisten VfL Jüchen/Garzweiler ist die Stimmung gut: Nachdem sie am Wochenende ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf sammelten, starten sie heute (19 Uhr) in die nächste Partie der Mission Klassenerhalt. Mit dem ESC Rellinghausen trifft die Mannschaft auf einen Gegner, der zuletzt mit zwei Remis gegen Cronenberg und den SC Velbert aufhorchen ließ.
Im Hinspiel boten die Kontrahenten ein 4:4-Spektakel, bei dem Thorben Schmitt alle vier Treffer für den VfL erzielte. Seitdem spielen beide Teams eine ähnliche Saison und stehen in der Tabelle Seite an Seite. Präsentiert sich Rellinghausen offensiv ordentlich, drückt der Schuh in der Verteidigung gewaltig. Mit 55 Gegentoren stellt das Team gemeinsam mit dem TuS Essen-West die löchrigste Defensive der Liga und bieten so jedem Stürmer eine Wohlfühloase. Erst zweimal blieben die Essener ohne Gegentreffer, Jüchen jedoch auch erst dreimal.
Ein Vorteil für den VfL könnte sein, dass er sich bisher extrem auswärtsstark präsentiert. Gleich 19 von insgesamt 26 Punkten wurden auf fremden Platz eingefahren, nur einmal fuhr Jüchen ohne Zähler heim. "Das ist wirklich kurios. Wir wissen nicht, woran es liegt. Allerdings waren wir auch in Heimspielen oft die bessere Mannschaft, haben die Punkte nur nicht nach Hause gebracht", sagt Co-Trainer Phillip Reichartz, der gegen den ESC selbst nicht auflaufen kann.
Indes haben die Jüchener ihre Spielweise etwas umgestellt: "Wir haben unsere Abwehr stabilisiert, indem wir zwar weiterhin kompakt stehen, aber nicht mehr ganz so tief. So können wir den Gegner weiter von unserem Tor und der Gefahrenzone weghalten. Das geht vor allem auch wegen Tom Watolla, der sehr gut mitspielt", lobte Reichartz den jungen Keeper der Viktoria.
