Renate Erhart übt Kritik Verzweifelte Haus-Nutzer

Mehrere Stunden verbrachte die Ratsfrau Renate Erhart am Mittwoch damit, den Eingangsflur und das Treppenhaus des ehemaligen Rathauses zu säubern. Der Grund: Unbekannte Jugendliche hatten am Vorabend im Eingangsflur den Feuerlöscher in Tätigkeit gesetzt und für eine unerträgliche Verunreinigung gesorgt.

Wie Renate Erhart empört gegenüber der NGZ erklärte, seien die Benutzer des Rathauses es inzwischen Leid, in ehrenamtlicher Arbeit für die Ordnung und Sauberkeit im Haus zu sorgen. "Neuerdings", so die Ratsfrau, "treffen sich bei Einbruch der Dunkelheit im Eingangsflur eine Reihe Jugendlicher, die nicht nur mit Spraydosen hantierten, sondern auch das Treppenhaus in einen großen Aschenbecher verwandeln und leere Getränke-Dosen zurück lassen". Die im Haus etablierte freie Jugendgruppe hat nach Auffassung von Renate Erhart mit dieser "konstanten Verunreinigung" nichts zu tuen. "Wir", so die Ratsfrau (damit meinte sie nicht nur die im Haus etablierten Sportvereine, Kinderschutzbund und Heimatfreunde, sondern auch den CDU-Ortsverband Glehn) "sind es Leid, in unser Freizeit im Haus für Sauberkeit sorgen zu müssen. Unsere Beschwerde bei der Stadtverwaltung wurde an das zuständige Kreisjugendamt weiter geleitet."

Auf Rückfrage beim Kreisjugendamt gab Leiter Norbert Dierselhuis zu verstehen, er werde prüfen, ob entsprechende Meldungen der Stadtverwaltung in seinem Haus eingegangen seien. Im Übrigen, so Norbert Dierselhuis, sei bei Sachbeschädigungen oder bei ähnlichen Vorkommnissen in erster Linie das städtische Ordnungsamt und die Polizei zuständig. Da aber der CDU-Ortsverband Glehn, der im ehemaligen Rathaus ein Informationsbüro unterhält, von einer Anzeige - laut Renate Erhart - nichts wissen will, sucht man nun die persönliche Ansprache. Renate Erhart: "Wir werden versuchen, an die Vernunft der unorganisierten Jugendgruppe zu appellieren." pm

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