Konzept in Arbeit/Neubau muss abgespeckt werden Verwaltung prüft alle Leistungen

Konzept in Arbeit/Neubau muss abgespeckt werden · "Kassensturz" beim Jüchener Bauhof: Eine Arbeitsgemeinschaft im Rathaus prüft zurzeit, "wieviel Bauhof die Gemeinde in Zukunft braucht", sagt Technischer Dezernent Heinrich Jennes auf Anfrage der NGZ. Für diese Aufgabenprüfung gibt es zwei Gründe: Zum einen soll für den Bauhof im künftigen Gewerbegebiet Neusser Straße II ein neues Gebäude errichtet werden, zum anderen hatten sich CDU, SPD und FDP im Rat für ein neues Gesamtkonzept ausgesprochen. Wieviel Bauhof die Gemeinde in Zukunft benötigt, ist fraglich.

"Kassensturz" beim Jüchener Bauhof: Eine Arbeitsgemeinschaft im Rathaus prüft zurzeit, "wieviel Bauhof die Gemeinde in Zukunft braucht", sagt Technischer Dezernent Heinrich Jennes auf Anfrage der NGZ. Für diese Aufgabenprüfung gibt es zwei Gründe: Zum einen soll für den Bauhof im künftigen Gewerbegebiet Neusser Straße II ein neues Gebäude errichtet werden, zum anderen hatten sich CDU, SPD und FDP im Rat für ein neues Gesamtkonzept ausgesprochen. Wieviel Bauhof die Gemeinde in Zukunft benötigt, ist fraglich.

"Wir sind in der Arbeit schon relativ weit fortgeschritten", sagte Heinrich Jennes. Er rechnet damit, in "vier bis sechs Wochen" die Personalkommission über die Ergebnisse informieren zu können. Anschließend werden sich die politischen Gremien mit den Vorschlägen beschäftigen.

"Zurzeit werden die einzelnen Leistungen des Bauhofs überprüft", erläutert der Technische Dezernent. So werde etwa untersucht, wie lange Mitarbeiter des Bauhofs im Einsatz seien, um Schilder aufzustellen oder Straßen zu reparieren. Ob künftig Personal eingespart wird, kann Jennes derzeit noch nicht sagen: "So weit sind wir noch nicht."

Künftig weniger Personal?

Einsparpotenzial sieht der Technische Dezernent etwa beim Maschinenpark: "Wir haben einige Maschinen, die nur drei Mal im Jahr benutzt werden. Ähnlich wird es bei den Städten Grevenbroich und Korschenbroich aussehen." Hier könnte sich Jennes eine Kooperation vorstellen: Vorteil für die Partner: Jeder kann mit weniger Platz für seinen Fuhrpark auskommen.

Dies ist für die Gemeinde Jüchen zurzeit besonders interessant: Denn sie plant ein neues Gebäude für den Bauhof. Dies soll auf einer Fläche von rund 6.000 Quadratmetern im neuen Gewerbegebiet Neusser Straße II entstehen. Das Problem für die Haushaltssicherungsgemeinde: Das Projekt ist mit rund 1,4 Millionen Euro zu teuer, es muss abgespeckt werden.

Baupläne abspecken

"Es gab verschiedene Varianten für den neuen Bauhof", erläutert Jennes. Entweder sollte eine bestehende Halle umgebaut werden oder eine neue Unterkunft errichtet werden. Das Ergebnis der Untersuchungen, die die Siegener Architektur Firma "kplan" im vergangenen Jahr vorgestellt hatte: Ein Neubau ist günstiger. Rund 1,4 Millionen Euro sollten die Politiker dafür in die Hand nehmen. Doch in Zeiten knapper Kassen wurde zurückgerudert.

"Die Kosten wurden nach den Haushaltsberatungen als zu hoch angesehen", so der Technische Dezernent. Die neue Zielvorgabe für das Projekt: unter einer Million Euro Investitionssumme bleiben. Für die Verwaltung bedeutet das, jetzt den Rotstift ansetzen. Doch es sei, so Heinrich Jennes, nicht so einfach. "Manche Leistungen kosten einfach eine bestimmte Summe und sind nicht billiger zu haben."

Gleichzeitig soll auch ein zukunftsfähiges Konzept für den Bauhof entwickelt werden. Eine Möglichkeit, die die CDU bereits angedacht hat und die auf Zustimmung der politischen Parteien stieß, ist die Kooperation mit dem Abwasserbetrieb. "Möglich ist auch das ,Outsourcing' einzelner Leistungen", so Jennes. busch

(NGZ)
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