Personalsorgen überschatten das Lokalderby Verbandsliga Tabellenführer wird nur zum Einspielen genutzt

Trotz fünfter Jahreszeit haben die höherklassigen Volleyballteams des Kreises ein volles Programm zu absolvieren. So erwarten die Regionalliga -Volleyballer des TSV Bayer Dormagen Samstag Abend ab 19 Uhr den Tabellenführer aus Schwelm am Höhenberg. Angesichts der Tabellensituation und der langen Liste der Verletzten sieht Spielertrainer Nico Scheer sein Team ganz klar in der Außenseiterrolle.

Deshalb steht für ihn im Spiel gegen die TG Rote Erde Schwelm auch im Vordergrund, eine Mannschaft zu finden, mit der er in der wichtigeren Partie gegen Kleve bestehen kann. Denn nach dem Ausfall von Thomas Gierth werden die Chemiestädter in den kommenden Wochen große Probleme auf der Mittelposition bekommen, da Scheer dort nun Spieler einsetzen muss, die aufgrund von Verletzungen noch Trainingsrückstand haben.

Ein Lichtblick für die arg gebeutelten Dormagener ist allerdings die Rückkehr von Zuspieler Daniel Reitemeyer, der zuletzt aufsteigende Tendenz zeigte. Nachdem der VSC Grevenbroich in der Oberliga in der Vorwoche seine Negativserie stoppte, wird Samstag ab 17.30 Uhr der TVA Fischenich in der Schloss-Stadt zu Besuch sein. Bei den vergangenen zwei Besuchen konnten die Kölner allerdings die Punkte entführen.

Dennoch hofft VSC-Zuspieler Michael Huhnstock darauf, dass sein Team den Heimvorteil diesmal ausnutzen kann und die Verunsicherung der Gäste von drei Niederlagen in Folge, zu ihren Gunsten nutzt. Im Hinspiel hatten die Hausherren aber vor allem große Schwierigkeiten mit der gut organisierten Kölner Abwehr, so dass es Huhnstock schwer fällt, eine Prognose abzugeben: "Es wird sicherlich ein spannendes und ausgeglichenes Spiel. Ich glaube, die Chancen sind auf beide Seiten gleich verteilt, so dass die Tagesform über Sieg und Niederlage entscheiden wird".

Eins ist aber sicherlich klar: Auch wenn die Grevenbroicher von Saisonbeginn an nicht nach oben orientiert waren, so würde den Schloss-Städtern ein Sieg über Fischenich sehr gut tun, um sich nach unten weiter abzusetzen. So sieht das auch Grevenbroichs Zuspieler, der aus den verbleibenden fünf Spielen noch mindestens drei Siege fordert. So wie in der Damen-Oberliga kommt es auch in der Herren-Verbandsliga Samstag ab 15 Uhr am Höhenberg zum Lokalderby zwischen der Zweitvertretung des TSV Bayer Dormagen und der DJK Rheinkraft Neuss.

Dabei muss sowohl TSV-Trainer Helmut Weissenbach, als auch DJK-Coach Altan Arslan mehrere Ausfälle verschmerzen. Bei den Dormagenern fehlt neben den Langzeitverletzten Ingo Kirrinnis, David Nagel und Stefan Gollan auch Libero Michael Wucherpfennig, der in den vergangenen Partien durch seine gute Annahme eine wichtige Stütze im Spielaufbau des TSV war.

Auf Neusser Seite wird vor allem der Ausfall von Zuspieler Ralph Reckeweg schwer zu verkraften sein, da die Rheinkraftler so ohne etatmäßigen Zuspieler ins Derby starten müssen. In der Hinrunde setzte es für die Chemiestädter eine deutliche 0:3-Schlappe, die es für die Bayer-Sechs wett zu machen gilt. Aufgrund der Tabellensituation sind die Dormagener Samstag Favorit, aber Lokalderbys haben ja bekanntlicherweise ihre eigenen Gesetze. HSp

(NGZ)
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