2. Handball-Bundesliga Julian Köster in Dormagen verabschiedet

Dormagen · Anlässlich des Testspiels gegen die Eulen Ludwigshafen wurde Rückraumspieler Julian Köster beim TSV Bayer Dormagen verabschiedet. Sein Förderer, Trainer Dusko Bilanovic, ist über den Abschied nicht glücklich.

 Björn Barthel (r.) verabschiedet Julian Köster.

Björn Barthel (r.) verabschiedet Julian Köster.

Foto: Heinz J. Zaunbrecher

Das Testspiel gegen den Erstligisten Eulen Ludwigshafen nutzte Björn Barthel, Handball-Geschäftsführer des TSV Bayer Dormagen, um Julian Köster in Richtung Liga-Konkurrent VfL Gummersbach im Kreise der Mitspieler zu verabschieden. Mit auf den Weg bekam der 20-Jährige ein gerahmtes Bild mit Spielszenen, die Fotograf Heinz Zaunbrecher zusammengestellt hatte.

Anderthalb Wochen zuvor hatten die Dormagener zunächst etwas überraschend verkündet, dass der linke Rückraumspieler den Verein verlässt. Doch da sah es noch so aus, als würde Köster, der nach einer schweren Knieverletzung an seinem Comeback arbeitet, noch bis zum Saisonende am Höhenberg bleiben. Aber Ende vergangener Woche verkündete der TSV dann die vorzeitige Vertragsauflösung zum 31. Januar. Begründet wurde das mit dem Wunsch der Gummersbacher, Köster frühzeitig in den Klub zu integrieren. Unter diesen Voraussetzungen hält auch Trainer Dusko Bilanovic den vorzeitigen Abgang des 20-Jährigen für sinnvoll, obwohl er es war, der Köster stets förderte und in der Saison 2019/2020 zum Durchbruch im Zweitliga-Team des TSV verhalf.

„Deswegen bin ich schon ein bisschen enttäuscht. Schließlich habe ich ihm viele Chancen gegeben. Und jetzt, wo er etwas zurückgeben könnte, geht er“, sagt Bilanovic. Gleichwohl wünscht er dem Rückraumspieler an neuer Wirkungsstätte nur das Beste, wenngleich der TSV-Coach den Wechsel zu einem anderen Verein für zu früh hält. „Wenn man einen solchen Schritt wagt, sollte man ein gestandener Zweitliga-Spieler sein. Dazu hätte bei uns werden können.“

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