Lokalsport VdS trifft auf Spitzenreiter, VfL ist realistisch

Rhein-Kreis · Landesliga: Nievenheim gegen Top-Favorit Baumberg, Jüchen erwartet anderes Spiel als gegen Velbert.

 Könnte wieder auflaufen: Jüchens Philipp Reichartz

Könnte wieder auflaufen: Jüchens Philipp Reichartz

Foto: Georg Salzburg

Das Lächeln ist echt beim Landesliga-Aufsteiger VfL Jüchen/Garzweiler. Nach dem Überraschungscoup gegen den SC Velbert und dem damit verbundenen ersten Sieg der Saison trainiert es sich ganz anders, jeder Sprint macht mehr Spaß. Mit diesem wieder gewonnenen Selbstvertrauen geht die Mannschaft von Coach "Dicky" Otten nun in der Heimpartie gegen den FC Wülfrath - ebenfalls ein etablierter Landesligist, der jedoch auch erst vier Punkte auf dem Konto hat. "Wir haben uns über den ersten Sieg natürlich total gefreut, sind uns aber voll bewusst, dass wir personell weiterhin nicht alles dabei haben. Gegen Wülfrath könnte es eine andere Spielsituation werden. Wir spielen zu Hause, haben daher wahrscheinlich mehr Ballbesitz als gegen Velbert", blickt Otten auf die kommende Partie hinaus.

Weiterhin fehlen werden dem VfL die gesperrten Mohamed Chaibi und Sebastian Muyres. Wieder dabei sind hingegen Philipp Reichartz sowie der aus dem Urlaub zurückgekehrte Alexander Barth. Auf der Trainerbank des Kontrahenten sitzt der ehemalige Zweitligaspieler Zeljko Nikolic. "Wülfrath hat eine sehr gute Qualität. Ich weiß nicht, warum sie nicht so gut in die Saison gestartet sind. In Michael Günther haben sie einen überproportional guten Mittelstürmer und Rechtsaußen Wilfried Taki ist sehr gefährlich", so Otten.

Der VdS Nievenheim hat so etwas wie einen kleinen Lauf und zeigt gerade, dass der Nichtabstieg zwar das offizielle Saisonziel ist, die Qualität der Mannschaft aber sicherlich für einen Mittelfeldplatz reichen sollte. Doch in der nächsten Partie wartet eine echte Hausnummer. Mitabsteiger und Top-Favorit Baumberg ist sehr stark in die Saison gestartet, grüßt mit 13 Punkten nach fünf Partien von der Tabellenspitze. "Das wird ein spannendes Spiel. Aber ich denke, unsere Mannschaft hat sich nun gefunden. Wir kennen den Gegner aus der Vergangenheit. Ich habe Vertrauen, dass ein Punkt drin ist", sagte Georg Funck, zweiter Geschäftsführer des VdS.

Besonders überzeugend präsentiert sich einmal mehr Topstürmer Jose-Miguel Lopez-Torres. Bisher konnte ihn keine Abwehrreihe stoppen, in jeder Partie steuerte er mindestens einen Treffer bei. Mit schon acht Toren steht er klar an der Spitze der Torjägerliste. Eine Aufgabe, die die Hintermannschaft des VdS also bis aufs Äußerste fordern wird.

Doch nicht nur auf Lopez-Torres wird zu achten sein: Sein Sturmpartner ist kein Geringerer als Ex-Profi Ivan Pusic (Fortuna Düsseldorf). "Dennoch werden wir unseren Spielrhytmus nicht umstellen und wollen offensiv agieren", gibt Funck die Richtung vor. Denn auch der VdS ist gut drauf und hat in den vergangenen drei Partien immer jeweils zweimal getroffen.

(NGZ)
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