Fußball VdS Nievenheim steigt wieder ein

Rhein-Kreis · A-Kreisligist FC Zons baut seine Negativserie mit 0:2-Niederlage in Grimlinghausen aus. VfR Neuss sagt Spiel in Glehn wegen zu viele Coronafälle ab.

 Darf mit Spitzenreiter VdS Nievenheim endlich mal wieder ran: Trainer Daniel Köthe.

Darf mit Spitzenreiter VdS Nievenheim endlich mal wieder ran: Trainer Daniel Köthe.

Foto: FuPa

In der Fußball-Kreisliga A ist Nievenheim nach vierwöchiger Zwangspause im Dormagener Lokalderby beim TuS Hackenbroich gefordert. Zons hofft endlich auf ein Erfolgserlebnis und der VfR Büttgen will nach dem betrüblichen Vorfall in Rosellen wieder punkten.

SC Grimlinghausen – FC Zons 2:0 (1:0). Unter der Woche hat der FC Zons in Grimlinghausen seine zunehmend ärgerliche Negativ-Serie fortgesetzt. Fabio Dittrich (10.) und Nick Potzinger (60.) erzielten die Tore für Grimlinghausen. „Wir haben keine Zeit darüber groß nachzudenken. Wir müssen jetzt schauen, dass wir ein Erfolgserlebnis erzwingen“, sagt Zons-Coach Thomas Boldt. Kommender Gegner ist Schlusslicht DJK Hoisten. „Die Situation blockiert die Köpfe, wir müssen sie endlich freibekommen und da hilft nur ein Sieg“, so Boldt.

Ein Blick auf die Bezirksliga bereitet Boldt Sorgen. Rommerskirchen steckt nach der Pleite gegen Kalkum mitten drin im Abstiegskampf, hat nur noch drei Zähler Vorsprung bei einem Spiel mehr. Läuft es ganz schlecht, steigen Rommerskirchen, Uedesheim und Novesia ab – dann würde in der Kreisliga A gleich sechs Mannschaften absteigen. Boldt kündigt deshalb an: „Wir haben jetzt noch neun Endspiele.“ Mit dem Abstieg hat der SC Grimlinghausen nichts mehr zu tun. Mit dem Sieg gegen Zons sind die Hippelanker auf Rang fünf vorgerückt. „Den wollen wir jetzt auch verteidigen“, stellt Trainer Milad Bastanipour klar.

Am Sonntag wartet der VfR Büttgen. Für die Büttgener ist es das erste Spiel nach dem Vorfall in Rosellen. Dort hatte Büttgen nach einer mutmaßlichen rassistischen Beleidigung die Partie abgebrochen. Die Ermittlungen übernimmt jetzt die Verbandsspruchkammer, ein Termin für eine Anhörung steht noch nicht fest. „Wir haben das intern nochmal besprochen und würden jederzeit wieder so handeln“, sagt Trainer Nils Heryschek. Nun gilt die volle Konzentration aber dem Spiel gegen Grimlinghausen. „Wir sind nicht gehemmt, auf das nächste Spiel hat das keinen Einfluss. Wir müssen jetzt mal wieder drei Punkte holen“, so die klare Ansage von Heryschek.

TuS Hackenbroich – VdS Nievenheim. Die Tabellenführung hat der VdS Nievenheim in der Zwischenzeit verloren, allerdings waren die Sportfreunde auch seit dem 13. März nicht mehr im Einsatz. Ein spielfreies Wochenende und zwei Spielabsagen sorgten für die unfreiwillige Zwangspause. „Fit sind wir, wir haben durchgehend trainiert. Ich hoffe, wir können da weitermachen, wo wir aufgehört haben“, sagt Trainer Daniel Köthe. Vor der Zwangspause holte Nievenheim vier Siege aus vier Spielen und erzielte dabei unglaubliche 36 Tore. Im TuS Hackenbroich wartet aber kein einfacher Gegner zum Wiedereinstieg. Zu Hause hat Hackenbroich noch kein einziges Spiel verloren. „Hackenbroich ist ein unangenehmer Gegner, schwer zu spielen. Das wird nicht einfach für uns“, weiß Köthe. Bei dem Gastgeber ist die Stimmung vor dem Duell mit Nievenheim etwas betrübt. Trainer Wolfgang Rieger muss sich mit mehreren Ausfällen rumschlagen. „Ein Punkt wäre für uns schon richtig top“, meint er.

SV Glehn – VfR Neuss: Abgesagt. Den VfR 06 Neuss hat es voll erwischt. In der Vorwoche waren es acht positive Corona-Fälle in der Mannschaft, in diese Woche kamen weitere hinzu. Die Partie gegen den SV Glehn musste der VfR deshalb wieder absagen. „Die Jungs sind ungeduldig, wollen natürlich spielen. Die Situation ist nicht einfach“, erklärt VfR-Coach Cengiz Yavuz.

Die weiteren Partien des Wochenendes. Der 1. FC Grevenbroich-Süd empfängt am Sonntag (15 Uhr) den SV Rosellen. Der SV Bedburdyck/Gierath ist bei den Sportfreunden Vorst gefordert und der VfL Jüchen/Garzweiler II trifft vor heimischer Kulisse (12.30 Uhr) auf den TuS Grevenbroich.

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