Fußball VdS Nievenheim steht auf seine Japan-Kicker

Rhein-Kreis · Im Testspiel schlägt der Fußball-Oberligist den TSV Bayer Dormagen mit 4:0. Kapellen überfährt den A-Kreisligisten OSV Meerbusch mit 9:2.

 Klassischer Mittelstürmer: Der aus Hilden gekommene Emrah Cavdar traf für Kapellen im Testspiel gegen den OSV Meerbusch dreimal.

Klassischer Mittelstürmer: Der aus Hilden gekommene Emrah Cavdar traf für Kapellen im Testspiel gegen den OSV Meerbusch dreimal.

Foto: Olaf Staschik

Gut aufgelegt zeigten sich die beiden Vertreter des Fußballkreises 5 Grevenbroich/Neuss in der Oberliga Niederrhein in Testspielen: Der SC Kapellen ließ dem 4:3-Erfolg über den FC Wegberg-Beeck (Mittelrheinliga) einen deutlichen 9:2-Sieg (Halbzeit 6:1) gegen den A-Kreisligisten OSV Meerbusch folgen. Derweil setzte sich den VdS Nievenheim locker mit 4:0 gegen den Landesligisten TSV Bayer Dormagen durch.

Der SCK geriet gegen die zu Beginn klug konternden Gäste zwar mit 0:1 ins Hintertreffen, legte dann aber mächtig zu: Bis zur Pause trafen Marcel Koch, Robert Wilschrey, Benny Schütz und Emrah Cavdar, dem gleich drei Tore gelangen. Damit tat der zuletzt beim Oberligisten VfB Hilden unter Vertrag stehende Stürmer genau das, was von ihm erwartet wird. "Er soll eine Alternative in der Offensive sein", sagt Obmann Paul Rösgen, denn dort gebe es nach wie vor drei Risikofälle: Simon Kohlen (Mittelfußbruch) war nach monatelanger Zwangspause zwischenzeitlich zwar wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, plagt sich nun aber mit Knieproblemen herum. Samed Korkmaz (Bänderriss) steigt erst nächste Woche wieder ins Lauftraining ein. Gleiches gilt für den ebenfalls seit Monaten fehlenden Ede Ungefug (Mittelfußbruch), bei dem Rösgen jedoch ein gutes Gefühl hat: "Es sieht so aus, als könne er bald wieder mit der Mannschaft trainieren." Erst mal auf Eis liegt neben Sükrü Ak und Stephan Wanneck (beide Kreuzbandriss) nun allerdings Andrej Hildenberg, dessen chronische Schulterprobleme einen operativen Eingriff nötig machen. Damit fällt er für vier bis sechs Wochen aus.

Gegen Meerbusch trafen im zweiten Abschnitt für Kapellen noch Sven Raddatz (2) und Robert Norf. Morgen empfangen die Schützlinge von Trainer Frank Mitschkowski im heimischen Erftstadion den ambitionierten Landesligisten FC Remscheid (Anstoß 15 Uhr). Der ehemalige Zweitligist wird jetzt vom noch zu Saisonbeginn in Uedesheim tätigen Ingmar Putz trainiert.

Der VdS Nievenheim ist schon heute (Anstoß 14 Uhr) an der Südstraße Gastgeber des FC Wegberg-Beeck. "Das ist ein echter Härtetest", sagt Trainer Marko Niestroj. Wenig Arbeit hatten seine Jungs im Testspiel gegen Dormagen zu verrichten gehabt. Zum ungefährdeten 4:0-Sieg trafen Kevin Scholz (2), Sascha Pelka und Keisuke Ota. "Aber das Spiel hätte leicht auch 6:0 ausgehen können", bemerkte Nievenheims Sportlicher Leiter Rudi Nicklas. Spaß hatte er vor allem an seinen Importen aus Japan: Keisuke Ota kenne zwar die Laufwege noch nicht, sei aber wirklich gut. "Und der läuft 90 Minuten wie ein Ochse!" Ähnlich veranlagt sei Hikaru Kase. Der vorrangig auf der linken Abwehrseite eingesetzte Asiate spielte zuletzt in der 2. Liga Mazedoniens. Niestroj mahnt freilich zur Besonnenheit: "Das sind sicher gute und talentierte Jungs. Aber wir sollten nicht zu viel Druck aufbauen."

Mit Blick auf seinen 17 Spieler umfassenden Kader kommt er vielmehr zu dem Schluss: "Für die Oberliga sind wir einfach zu dünn besetzt." Gut möglich, dass darum weiteres Personal an Bord kommt. Nicht mehr zur Verfügung steht dem VdS in dieser Saison der verletzte Nils Dübbert.

(NGZ)
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