Fußball-Kreisliga A Nievenheimer haben noch Luft nach oben

Nievenheim · Analyse Im Sommer fanden sich beim VdS prägende Spieler aus besseren Zeiten zusammen und sorgten dafür, dass es in der Kreisliga A noch keine Niederlage gab. Es hapert aber noch an der Durchschlagskraft.

 Der VdS NIevenheim (grüne Trikots) am neunten Spieltag beim 1:1 im Auswärtsspiel gegen den FC Delhoven.

Der VdS NIevenheim (grüne Trikots) am neunten Spieltag beim 1:1 im Auswärtsspiel gegen den FC Delhoven.

Foto: FuP/FuPa

Weil gleich mehrere Jungs aus den Nievenheimer Oberliga-Zeiten sich beim VdS wieder zusammenfanden, galt Nievenheim schon vor der Saison als Geheimfavorit auf den Aufstieg in der Kreisliga A. Bis zur Saisonunterbrechung unterstrich das Team sein Potenzial, hat aber auch noch Luft nach oben.

Saisonverlauf Nach zwei souveränen Auftaktsiegen gegen die Aufsteiger Büttgen (4:2) und Glehn (3:0) folgten die ersten Rückschläge. Ein 0:0 gegen den SVG Grevenbroich, ein 0:0 gegen Aufsteiger Grimlinghausen und ein 1:1 gegen Rosellen. In allen drei Begegnungen habe man die Partie unter Kontrolle gehabt, konnte es aber nicht ins Ergebnis umsetzen, so Trainer Daniel Köthe. In den Heimspielen gegen den TuS Grevenbroich (6:2) und den 1. FC Grevenbroich-Süd (5:0) sei der Knoten dann aber geplatzt.

Das war gut Nach zehn Spielen steht der VdS Nievenheim zwar nicht ganz oben in der Tabelle, doch als einziges verbliebenes Team sind die Sportfreunde noch ungeschlagen. „Ich bin sehr zufrieden. Ich hätte nicht gedacht, dass die Mannschaft den Matchplan so früh annimmt“, berichtet Trainer Daniel Köthe. Spieler wie Kai Pelzer erlebten aktuellen ihren vierten Frühling, sagt Köthe. Nievenheim stellte in den ersten zehn Spielen unter Beweis, dass in der Meisterschaft definitiv mit der Truppe zu rechnen ist. „Wir haben das Potenzial, um aufzusteigen“, so Köthe, der allerdings auch sagt: „Es gibt in diesem Jahr noch mehr unbekannte Faktoren. Es muss schon alles glatt laufen.“

Das war schlecht Bei sechs Siegen und vier Unentschieden fällt es schwer, negative Kritik zu üben. Doch ein großes Manko hatte der VdS Nievenheim: die Chancenverwertung. Die Unentschieden kamen lediglich zustande, weil die Köthe-Elf vorne ihre Chancen nicht nutzte. „Das ist ärgerlich. Wir hätten aus der hohen Kontrolle mehr machen müssen“, findet der Coach. Allerdings habe sein Team daran schon gearbeitet und gegen den TuS Grevenbroich und Süd unter Beweis gestellt, dass es kaltschnäuziger wird.

Personalien Eine Pause benötigt hätte der VdS Nievenheim bei der aktuellen Personallage im Vergleich zu manch anderem Klub nicht. Topstürmer Kevin Scholz ist gerade erst wieder richtig fit geworden. In der letzten Partie vor dem Abbruch gegen Grevenbroich-Süd spielte er erstmals wieder von Beginn an und traf gleich dreifach.

Ausblick Die Corona-bedingte Saisonunterbrechung kam für die Nievenheimer zu einem überaus ungünstigen Zeitpunkt. „Wir waren gerade in einem Flow“, weiß Köthe zu berichten. Dass in diesem Jahr noch mal gespielt wird, glaubt der Trainer aktuell nicht. Wenn es aber wieder weitergeht, hat Nievenheim gute Chancen, die Tabellenführung zu übernehmen. Abgesehen vom VfR Neuss hat der Verein der Sportfreunde schon gegen alle Teams aus dem oberen Tabellendrittel gespielt. Offen sind noch Partien gegen die Kellerkinder Kaarst, Hackenbroich und Jüchen II. Nievenheim sollte man auf jedem Fall im Rennen um den Meistertitel auf der Rechnung haben.

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