Mini-Golf Zweifach-Triumph für Vanessa Peuker

Dormagen · Deutschlands Mini-Golferinnen sind die besten. Mitten drin bei der WM in China: Die Dormagenerin Vanessa Peuker, die mit der Mannschaft den Weltmeistertitel verteidigt und im Matchplay nur knapp am zweiten Gold vorbei zielt.

 Vanessa Peuker in Aktion (l.) und mit dem Damenteam, das den WM-Titel verteidigte: Melanie Hammerschmidt, Jasmin Ehm und  Stefanie Blendermann (v.l.).

Vanessa Peuker in Aktion (l.) und mit dem Damenteam, das den WM-Titel verteidigte: Melanie Hammerschmidt, Jasmin Ehm und  Stefanie Blendermann (v.l.).

Foto: WMSF

Die jüngste war die beste: Vanessa Peuker kehrt von den Minigolf-Weltmeisterschaften im chinesischen Zhouzhang mit einer goldenen und einer silbernen Medaille sowie zwei vierten Plätzen zurück. Die 25 Jahre alte Dormagenerin hatte damit großen Anteil daran, dass Deutschland mit drei Gold-, ebenso vielen Silber- und zwei Bronzemedaillen den Medaillenspiegel dieser ersten Weltmeisterschaften auf nicht-europäischem Boden anführt.

Ihren zweiten WM-Titel verpasste die Bundesliga-Spielerin des MGC Dormagen-Brechten nur hauchdünn. Im Matchplay, in dem sich jeweils zwei Spielerinnen oder Spieler im direkten Duell gegenüberstehen, zog die 25-Jährige durch einen 5:3-Sieg im Halbfinale über ihre Teamkollegin Steffi Blendermann, die sich zuvor den WM-Titel im Strokeplay, der Einzelkonkurrenz der Damen, gesichert hatte, ins Finale gegen die Italienerin Anna Bandera ein. Dort hatte sie an Bahn 18 Matchball, vergab diesen allerdings und musste ins Stechen, das sie knapp verlor.

Als Trost blieb ihr die Silbermedaille – anders als im voraufgegangenen Strokeplay und im Mixed-Wettbewerb, den sie mit ihrem Dormagener Vereinskollegen Sebastian Heine bestritt. Beide Male erreichte Vanessa Peuker das Stechen um Platz drei – und zog beide Male knapp den Kürzeren. Im Mixed, wo sich ihre Teamkollegen Stefanie Blendermann und Dennis Kapke mit 103 Schlägen den Titel sicherten, war das Dormagener Duo punktgleich mit den drittplatzierten Österreichern Karin Heschl und Manfred Lindmayr (beide 105), zu Silber, das an die Tschechen Alena Dolezelova und Marian Strasko ging, fehlte nur ein Schlag.Im Strokeplay musste sie gleichfalls der punktgleichen Anna Bandera den Vortritt lassen.

Dafür hielt sich die Dormagenerin mit der erfolgreichen Titelverteidigung im Mannschaftswettbewerb schadlos: Gemeinsam mit Melanie Hammerschmidt, Jasmin Ehm und  Stefanie Blendermann kam sie auf 501 Zähler und hatte damit einen deutlichen Vorsprung vor den Schwedinnen, die sich mit 518 Punkten Platz zwei vor Tschechien (538) sicherten. Vanessa Peuker, die 2010 und 2011 bereits Mannschafts-Weltmeisterin mit der Jugend geworden war und sich ein Jahr später Silber im Strokeplay bei den Jugend-Weltmeisterschaften gesichert hatte, war dabei mit 225 Schlägen drittbeste Deutsche hinter Stefanie Blendermann (216) und Melanie Hammerschmidt (223).

 Vanessa Peuker

Vanessa Peuker

Foto: DMV

Nicht ganz so gut lief es bei den deutschen Herren, vor allem bei Sebastian Heine. Der Titelverteidiger im Teamwettbewerb musste sich mit 985 zu 957 Punkten den Schweden geschlagen geben, Heine landete mit 167 Schlägen nur auf Rang 20 der Strokeplay-Konkurrenz.

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