Fußball Uwe Kühn verlässt den TuS am Ende der Saison

Fußball · Die Entscheidung fiel am Montagabend, am Tag darauf erfuhr es die Mannschaft: Trainer Uwe Kühn wird den Fußball-Landesligisten TuS Grevenbroich am Saisonende verlassen. Aus freien Stücken, wie Herbert Clemens aus der sportlichen Leitung, betont: "Ich hätte mit ihm gerne weitergemacht, und nicht nur deshalb, weil wir miteinander befreundet sind."

 Hat den Aufstieg immer noch im Blick: Trainer Uwe Kühn.

Hat den Aufstieg immer noch im Blick: Trainer Uwe Kühn.

Foto: Woitschützke

Als Grund gab der Coach seine berufliche Belastung an. "Ich komme gerade aus China zurück und werde auch in Zukunft viel unterwegs sein. Darum kann ich meinem Job als Trainer nicht mehr so gerecht werden, wie das zwingend erforderlich ist." Gleich in seiner ersten Saison im Schloss-Stadion hatte der mittlerweile 46-Jährige den TuS zur Vizemeisterschaft geführt und war in der Relegationsrunde zur Niederrheinliga am TV Jahn Hiesfeld gescheitert. Nach Rang sechs im Vorjahr kickt der Klub, der in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen feiert, in dieser Spielzeit erneut um den Titel mit. Obwohl es zuletzt in den Spitzenspielen gegen Eller (0:1) und Hilden-Nord (2:5) zwei Niederlagen in Folge setzte, hält Kühn den Aufstieg nach wie vor für machbar: "Wenn wir die restlichen Spiele so angehen wie in der Hinserie, stehen wir am Ende der Saison ganz oben." Für die Nullnummern macht er vor allem die verletzungsbedingten Ausfälle der starken Defensivakteure David Dygacz und Stephan Volk verantwortlich sowie die ungünstige Spielansetzung: "Wenn du innerhalb von drei Tagen zwei Spiele zu bestreiten hast, ist das für mich eine klare Wettbewerbsverzerrung."

Froh stimmt ihn, dass es ihm und Herbert Clemens mittlerweile gelungen sei, den personellen Umbruch in der Mannschaft abzuschließen. "Ich kann hier in zwei Monaten in Ruhe meine Tasche packen. Ich hinterlasse eine junge Truppe, die auf Jahre hinaus eine gute Perspektive hat." Einen Nachfolger kann Clemens noch nicht präsentieren, "aber wir stehen mit vier Kandidaten im Gespräch".

(NGZ)
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