Architekten hätten sie darauf aufmerksam gemacht, dass der Standort des Umsiedlungsgebietes eventuell vom steigenden Grundwasser betroffen und langfristig mit ähnlichen Problemen konfrontiert sein könnten wie die Korschenbroicher. Heinrich Jennes, Leiter des Fachbereichs Bauen, erklärte, er könne diese Gerüchte nicht bestätigen. Auch Heinz Kunze, Umsiedlungsbeauftragter der Gemeinde Jüchen, sagte gestern auf Anfrage der NGZ: "Ich habe mit verschiedenen Architekten gesprochen. Keiner von ihnen hat ein solches Problem angesprochen, ich höre davon zum ersten Mal."

Dieses Thema müsse äußerst sensibel behandelt werden. "Es ist unverantwortlich, die Umsiedler in dieser Weise zu verunsichern", so Kunze weiter. Er werde sich noch einmal genau erkundigen und die Otzenrather und Spenrather informieren. Unterdessen laufen die Arbeiten am Umsiedlungsstandort planmäßig weiter. Im Rathaus liegen bereits 15 Bauanträge vor. "Mit den Ausschachtungen für die ersten Häuser kann zwischen Weihnachten und Neujahr begonnen werden", erklärte Kunze.

Er rechne damit, dass die ersten Umsiedler im Herbst nächsten Jahren umziehen könnten. Kleinere Schwierigkeiten bei der Verlegung des Kanals seien beseitigt. Offensichtlich war auf dem Papier nicht ganz genau gerechnet worden, so dass der Kanal etwas zu hoch lag. Ein Ausgleich sei jedoch ohne Probleme möglich, versicherte der Umsiedlungsbeauftragte. Mit diesem und anderen Themen beschäftigte sich Dienstag Abend auch der Bürgerbeirat in der Otzenrather Grundschule. PeS