"Folk Club" zufrieden mit den erfolgreichen Konzerten im Schloss-Café Dyck, doch: Umbau von Schloss Dyck bedeutet für den "Folk Club" die Heimatlosigkeit

Jüchen. Erst vor wenigen Monaten hat der "Folk Club" im Schloss-Cafe Dyck eine Heimat gefunden, doch scheinbar ist die Suche nach einem neuen Veranstaltungsort damit noch nicht abgeschlossen. Denn im Zuge der geplanten Sanierung von Schloss Dyck (die NGZ berichtete) wird sich auch der Club um einen neuen Konzertraum bemühen müssen.

Jüchen. Erst vor wenigen Monaten hat der "Folk Club" im Schloss-Cafe Dyck eine Heimat gefunden, doch scheinbar ist die Suche nach einem neuen Veranstaltungsort damit noch nicht abgeschlossen. Denn im Zuge der geplanten Sanierung von Schloss Dyck (die NGZ berichtete) wird sich auch der Club um einen neuen Konzertraum bemühen müssen.

Angela Koßeck, die den "Folkclub" vor neun Jahren gründete und lange Zeit alleine leitete, sieht deshalb nur mit gebremsten Optimismus in die Zukunft. Denn: "In dem neuen Umfeld haben wir uns sehr wohl gefühlt," sagte sie im Gespräch mit der NGZ. Besser als am früheren Veranstaltungsort, der alten Windmühle in Hochneukirch, sei das Schloss-Café auch von anderen Städten aus zu erreichen.

"Auch das Publikum hat sich verändert. Neben zwei Drittel Stammpublikum kamen ein Drittel neue Leute," freut sich die Hobbymusikerin. Sie hofft nun, dass auch nach der "Euroga" das Schloss-Café wieder für die Folkmusik-Konzerte genutzt werden kann. Bis Mai bleibt zumindest alles unverändert. Und auch für den Juni steht mit dem "Dycker Weinhaus" schon eine Alternative zur Verfügung.

Doch die weitere Zukunft ist ungewiss. Verbunden mit dem damaligen Umzug nach Damm hat sich auch beim "Folk Club" selbst einiges geändert. Nach achteinhalb Jahren Alleinbesitz war für die Clubgründerin der "Zeitpunkt für einen Wechsel gekommen." Auf der Suche nach "neuen Menschen mit neuen Idee" wurde Angela Kloßeck beim Stammpublikum fündig.

Die Musiker, Hobbymusiker und musikalischen Laien bilden mittlerweile das acht-köpfige "Folk Club"-Team. Die Miglieder aus Düsseldorf, Bochum, Neuss und Hochneukirch teilen sich die Arbeit. Denn neben der Planung für die monatlich stattfindenden Konzerte bleibt noch genügend Organisatorisches, besonders am Veranstaltungsabend, zu erledigen.

Dafür steht auch Angela Kloßeck gerne zur Verfügung. Sie ist sehr zufrieden mit der Entwicklung, die auch "neue Ideen" hervor gebracht hat. Eine davon ist das Internet-Angebot unter der Adresse "http:// www.folkclub.de". Hier steht alles Wissenswertes rund um den Folkclub und aktuelle Informationen zu Konzerten.

Das Anliegen, bekannte Musiker nach Jüchen einzuladen, verwirklicht der "Folk Club" wieder am 12..April. Dann ist der schottische Musiker John Kirkbride im Schloss-Café zu Gast. Mitbringen wird er nicht nur eigenes Material, sondern auch Interpretationen der großen Blues-Songs und Standards der 20er, 30er und 40er Jahre.

Mit emotionaler Intensität will der Musiker, der seit 20 Jahren auf der Bühne steht und mit Künstlern wie Joan Armatrading, B.B. King und Louisiana Red spielte, auch sein Publikum in Jüchen begeistern. John Kirkbride bezieht dabei auch das Publikum mit ein, um das richtige "feeling", erzeugt vom Blues und spontanem Humor, herzustellen. Ab 20 Uhr kann man den Mann aus Schottland mit akustischer und elektrischer Gitarre live auf der Bühne sehen. Karten sind nur an der Abendkasse erhältlich. busch

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