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Fußball Uedesheim brennt auf Revanche

Fußball · Im Derby gegen den Neuling VdS Nievenheim am Sonntag auf heimischer Anlage ist der Tabellenführer der Fußball-Landesliga auf Wiedergutmachung aus. Denn das intensiv geführte Hinspiel war mit 0:1 verloren gegangen.

 Stehen in ihren Mannschaften für geballte Offensivkraft: Kai Pelzer (l.), Antreiber des VdS Nievenheim, und Mo Salou, Stürmer des Tabellenführers SV Uedesheim.

Stehen in ihren Mannschaften für geballte Offensivkraft: Kai Pelzer (l.), Antreiber des VdS Nievenheim, und Mo Salou, Stürmer des Tabellenführers SV Uedesheim.

Foto: L. Berns

In ebenso bekannter wie wohltuender Klarheit gibt Thomas Drotboom, Co-Trainer des Fußball-Landesligisten SV Uedesheim, die Marschroute für das Lokalduell gegen den VdS Nievenheim vor: "Wir haben nach dem 0:1 im Hinspiel noch was gutzumachen!" Und wem das als Appetitmacher noch nicht reicht, dem nennt das schlagfertige Kind des Ruhrgebiets noch einen weiteren Grund, am Sonntag unbedingt mal auf der schmucken Anlage am Norfer Weg vorbeizuschauen: "Die Wetterprognose ist gut, die Bude wird also voll." Fußballherz, was willst du mehr?

Güven Dalkiran nimmt die Sache sogar persönlich. "Der ist heiß wie Frittenfett", sagt Drotboom grinsend. Der feine Techniker war erst im Sommer nach Nievenheim gewechselt, wurde dort nicht so recht glücklich und kehrte im Winter reumütig nach Uedesheim zurück. "Seither hat er mehr gespielt als in seiner ganzen Zeit in Nievenheim", hat Drotboom ermittelt, "und wenn der jetzt auch noch sein erstes Tor für uns erzielt, wäre das natürlich das Allergrößte".

Die Chancen stehen gut, denn die Gäste sind dafür bekannt, dass sie "Slapstick-Tore am laufenden Band kassieren", klagt selbst Trainer Varol Besikoglu. Als Belege dienen ihm die misslungenen Auftritte gegen den TuS Grevenbroich (1:3) und den SC Düsseldorf-West (0:3), bei denen die längst überwunden geglaubten Schwächen in der Defensivarbeit wieder aufgebrochen waren. Um seine wieder mal verunsicherten Schützlinge nicht zu überfordern, versucht es der impulsive Coach mit einfachen Anweisungen: "Ich will den Willen sehen, über 90 Minuten engagiert Fußball zu spielen. Die Bereitschaft, 90 Minuten zu kämpfen – einfach zu laufen, laufen, laufen ..."

Mit den Uedesheimern sieht er seine Kicker "momentan nicht auf Augenhöhe". Trotz des Hinspielsieges hat er den Rivalen "als stärkste Mannschaft" der Liga erlebt. "Um da zu bestehen, brauchen wir eine außergewöhnliche Leistung". Erschwerend kommt für ihn noch hinzu, "dass wir in Uedesheim auf Kunstrasen spielen, und auf dem tun wir uns eh schwer". Da hilft es auch nicht, dass er in Lukasz Koziatek den Ex-SVÜ-Knipser Lukasz Koziatek in seinen Reihen weiß. Die Arbeit wesentlich erleichtern könnte Kevin Buttchereit, mit elf Treffern in dieser Saison bester Schütze des VdS. Nach ausgeheilter Bänderdehnung hat er jedoch gerade erst wieder mit dem Training begonnen.

Die Hausherren müssen wohl auf Matthäus Klinghardt (muskuläre Probleme) und Senol Eren (Schultereckgelenkssprengung) verzichten, seit Mittwoch wieder mit der Mannschaft trainiert dagegen Mathias Labusga (Oberschenkelverhärtung).

(NGZ)
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