Volleyball TG Neuss gelingt die Titelverteidigung

Neuss · Bei den Deutschen Meisterschaften in Minden schlagen die Ü64-Volleyballer im Endspiel den SSV Ulm mit 2:0.

 Für die TG Neuss spielten in Minden: (h.v.l.) Dmitrij Gendler (11), Adam Lewandowski (7), Kapitän Leonhard Kubitza (1), Tadeusz Gulbicki (12), Jan Nowicki (4), Aleksander Czerwinski (2), Libero Rainer Spenke (10). (v.v.l) Andreas Nastachowski (6), Kasimir Miras (5), Hans Joachim Rechmann (9), Rolf Wiesmann (8).

Für die TG Neuss spielten in Minden: (h.v.l.) Dmitrij Gendler (11), Adam Lewandowski (7), Kapitän Leonhard Kubitza (1), Tadeusz Gulbicki (12), Jan Nowicki (4), Aleksander Czerwinski (2), Libero Rainer Spenke (10). (v.v.l) Andreas Nastachowski (6), Kasimir Miras (5), Hans Joachim Rechmann (9), Rolf Wiesmann (8).

Foto: TG

Die Mission Titelverteidigung ließ sich zäh an für die Ü64-Volleyballer der TG Neuss bei den Deutschen Meisterschaften der Senioren in Minden. Der „Beste im Westen“ benötigte im Auftaktmatch gegen den PSV Chemnitz einen langen Anlauf, um auf Touren zu kommen. Nach noch knapp gewonnenem ersten Satz gab das Team um Libero Rainer Spenke den zweiten Durchgang ab und im entscheidenden Tie-Break (bis 15 Punkte) lag der Meister aus dem Osten sogar mit 11:6 vorne. Erst jetzt wussten die Neusser ihre Abstimmungsprobleme in Annahme und Abwehr abzustellen und holten sich mit 15:13 das Spiel.

„Der Rückstand im Tie-Break war der Weckruf“, sagte Kapitän Leo Kubitza: „Bis dahin fehlte die Konzentration und der unbedingte Wille, für den Gruppensieg zu kämpfen.“ Einmal richtig in Fahrt gekommen, war der Champion nicht mehr zu stoppen. Der recht lockere 2:0-Erfolg (50:31-Punkte) über Stralsund brachte Platz eins in der Gruppe und ersparte der Turngemeinde auch ein Duell mit dem starken Süd-Meister SSV Ulm schon im Viertelfinale. Stattdessen ging es in der Runde der besten Acht gegen Satrup aus Schleswig-Holstein – genau der passende Kontrahent, um sich mit einem ungefährdeten 2:0-Sieg (50:27) das nötige Selbstvertrauen für die entscheidenden Partien zu holen. Und das war gut, baute sich im Halbfinale im Team Prenzlauer Berg aus Berlin doch der Endspielgegner aus dem Vorjahr vor der TG auf. Und wieder wurde es eng: Im ersten Satz vermochte sich bis zum 20:20 keine Mannschaft auf mehr als zwei Punkte abzusetzen. Erst eine kurze Schwächephase der Volleyballer von der Spree ermöglichte es dem Titelverteidiger, auf 23:20 und schließlich satzentscheidend auf 25:22 davonzuziehen. Von diesem Rückschlag erholten sich die Berliner nicht mehr. Ohne dabei noch auf allzu große Gegenwehr zu stoßen, zogen die Neusser mit 2:0 wiederum ins Finale ein. Dort wartete jetzt endgültig der am stärksten eingeschätzte SSV Ulm. Allerdings hatten sich die Akteure aus der Universitätsstadt am Rand der Schwäbischen Alb insbesondere beim hart erkämpften Tie-Break-Sieg im Halbfinale über Magdeburg wohl zu sehr verausgabt. Prompt sicherten sich die routinierten TG-Volleyballer mit guten Angaben eine Fünf-Punkte-Führung. Während die Ulmer große Mühe hatten, ein geregeltes Angriffsspiel aufzuziehen, platzierten sie Ball um Ball im gegnerischen Feld. „Ulm wirkte etwas müde,“ stellte Leo Kubitza nüchtern fest und sah darin den Schlüssel zum Sieg für sein Team, denn  „mit müden Beinen ist man einfach immer etwas zu spät am Ball und spielt dann ungenau. Unser Vorteil war der etwas leichtere Weg ins Finale, unsere gute Kondition sowie der breit aufgestellte Kader.“

Die Folge: Die TG brachte mit einer konzentrierten Leistung den 2:0-Sieg (25:16, 25:15) und damit den DM-Titel unter Dach und Fach.

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