Korschenbroich U3-Betreuung: Korschenbroich steht vor Punktlandung

Korschenbroich · Nachdem der Glehner Kindergarten "Am Kerper Weiher" fit für die Betreuung weiterer Kleinkinder gemacht wurde (die NGZ berichtete), sieht Kreisjugendamtsleiter Norbert Dierselhuis die Verantwortlichen "kurz vor der Punktlandung". Dierselhuis, der Anfang des kommenden Jahres in den Ruhestand geht, ließ es in seiner letzten Sitzung des Kreisjugendhilfeausschusses bei dieser Erfolgsmeldung jedoch nicht bewenden. "Der Bedarf wird mittelfristig aber höher sein – daran müssen wir arbeiten", betonte er.

Zugleich gelte es bei der Erschließung neuer Baugebiete den Blick aber auch auf die über drei Jahre alten Kinder zu richten, für die dann die "klassischen" Kindergartenplätze in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen müssten. In Korschenbroich besuchen derzeit 229 Jungen und Mädchen unter drei Jahren einen Kindergarten oder befinden sich in der Tagespflege. Das entspricht einer Versorgungsquote von 32,9 Prozent. Ab Juli 2013 müssen die Kommunen in NRW eine Quote von 32 Prozent gewährleisten. Jedes Kind, das das dritte Lebensjahr noch nicht vollendet hat, hat dann einen Rechtsanspruch auf einen Platz im Kindergarten oder in der Tagespflege.

Die Planung des Kreisjugendamts trägt dem bereits jetzt Rechnung: Für das Kindergartenjahr 2013/2014 sind 16 weitere Plätze geplant, für das darauffolgende Jahr sind es noch einmal 26 Plätze. Die Versorgungsquote im Stadtgebiet würde sich danach auf fast 40 Prozent erhöhen.

Wolfgang Wappenschmidt (CDU) zeigte sich im Kreisjugendhilfeausschuss "stolz, dass wir das Ziel erreichen werden". Zugleich kritisierte Wappenschmidt, dass die Auszahlung von Bundesmitteln in Höhe von 130 Millionen Euro zurzeit stocke, weil das Land sich gegen Qualitätskontrollen sträube.

Die Stadt Korschenbroich hatte schon 2004 mit dem Ausbau des U3-Angebotes in ihren Kindertagesstätten begonnen.

(NGZ)
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