Handball TVK will gegen Minden nachlegen

Korschenbroich · Handball-Drittligist TV Korschenbroich mit dem dritten Heimspiel in Folge.

 Muss noch ins Mannschaftsgefüge finden: Justin Müller.

Muss noch ins Mannschaftsgefüge finden: Justin Müller.

Foto: TVK/Hering

Wer oben mitspielen möchte, darf zu Hause nicht allzu viele Punkte abgeben. Weil der TV Korschenbroich morgen Abend (19.30 Uhr, Waldsporthalle) gegen GWD Minden II bereits sein drittes Heimspiel innerhalb von zwei Wochen austrägt, steht der Handball-Drittligist in dieser Hinsicht unter einem gewissen Zugzwang.

Doch von einem Selbstläufer geht Ronny Rogawska trotz des voraufgegangenen 30:29-Sieges über den zum Kreis der Titelanwärter zählenden Leichlinger TV nicht aus: "Am Samstag bekommen wir es zwar mit einer sehr, sehr jungen Mannschaft zu tun, die aber technisch sehr stark ist und einen sehr gepflegten Ball spielt", sagt der Korschenbroicher Trainer über die Mindener Bundesliga-Reserve.

Wie stark die Mindener sind, die vor Wochenfrist bei ihrer 25:31-Niederlage gegen den TuS Ferndorf ein Durchschnittsalter von 19,5 Jahren hatten, bekam bereits der Neusser HV bei seiner 22:24-Niederlage zu spüren. Erschwerend kommt hinzu, dass Aaron Ziercke, der Ex-Nationalspieler auf der Trainerbank der Grün-Weissen, morgen bis auf die verletzten Christian Kuhnisch (Muskelfaserriss), Marius Traue (Knie) und Max Hösl (Bandscheibenvorfall) personell aus dem Vollen schöpfen kann, da die Mindener Erstvertretung erst am Mittwoch mit dem Heimspiel gegen die Füchse Berlin wieder ins Bundesliga-Geschehen eingreift. Da ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die zu beiden Kadern gehörenden Florian Freitag (4 Bundesliga-Einsätze), Yves Kunkel (3), Artjom Antonevitch (1) und Torhüter Moritz Krieter (2), der Sohn von Ex-Nationaltorhüter Michael Krieter, morgen dabei sind.

Ronny Rogawska sieht sich mit einer anderen Ausgangslage konfrontiert: Mathias Deppisch, Nicolai Zidorn und Henrik Schiffmann fallen weiterhin aus, der Einsatz des zweiten Torhüters Benedikt Köß ist aufgrund von Ellenbogenproblemen zumindest fraglich. Das wirkt sich inzwischen auch im Trainingsbetrieb aus: "Uns fehlen natürlich effektiv einige Spieler," sagt der Däne. Der auch nach dem Sieg über Leichlingen noch eine Menge Steigerungspotenzial bei seinen Schützlingen entdeckt hat: "Unser Überzahlspiel war nicht gut. Und wir müssen nach einer Vier-Tore-Führung einfach cleverer und ruhiger spielen und uns nicht mehr so in Bedrängnis bringen lassen."

Während der TVK mit 4:2 Punkten sportlich im Soll ist, war der Drittligist auch auf Sponsorenseite erfolgreich: Die seit einem Jahr bestehende Partnerschaft mit dem Rittergut Birkhof wurde verlängert. "Für uns waren die lokale sowie dauerhafte Präsenz wichtig", sagt Birkhof-Geschäftsführer Uwe Bremeyer, der gemeinsam mit Gutsherr Hans-Georg Osterspey das Pokalspiel des TVK gegen Erstligist Hannover-Burgdorf auf der Tribüne erlebte.

(NGZ)
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