Handball TVK vor Kraftprobe gegen VfL Edewecht

Korschenbroich · Der Handball-Drittligist überzeugte zuletzt mit dem Turniersieg in Wermelskirchen, handelte sich dabei aber auch zwei Verletzte ein.

 Robust: Im Endspiel um den "Hummel-Cup" bezwangen Daniel Mestrum (r.) und Christian Rommelfanger mit dem TVK den TuS Wermelskirchen.

Robust: Im Endspiel um den "Hummel-Cup" bezwangen Daniel Mestrum (r.) und Christian Rommelfanger mit dem TVK den TuS Wermelskirchen.

Foto: J. Moll

An Selbstvertrauen mangelt es den Handballern des TV Korschenbroich sicher nicht. Am Wochenende gewann der Drittligist das durchaus ansehnlich besetzte Einladungsturnier um den "Hummel-Cup", fertigte dabei im Finale Gastgeber, Liga-Konkurrent und Herbstmeister TuS Wermelskirchen mit 23:17 ab. Mathias Deppisch und Michel Mantsch siegten zudem mit einer Ruhrgebiets-Auswahl beim "Big Apple Team Handball Tournament" in New York. Beste Voraussetzungen also auf den ersten Blick für den Rückrunden-Auftakt morgen Abend (19.30 Uhr) in eigener Halle gegen den VfL Edewecht.

Bei TVK-Coach Ronny Rogawska ist die Stimmung allerdings alles andere als euphorisch. "Es kann gut sein, dass wir den Turniersieg in Wermelskirchen sehr teuer bezahlt haben", sagt der Norweger. Rückraum-Recke Björn Marquardt und Torhüter Philipp Ruch verletzten sich nämlich bei der Generalprobe, "ob wir sie bis Samstag fit bekommen, ist sehr fraglich", sagt Rogawska.

Dabei könnte dem Duo am Samstag durchaus eine tragende Rolle zukommen, gastiert doch eine der stärksten Mannschaften der 3. Liga in der Waldsporthalle. Die Truppe aus Edewecht, ein 21 000-Einwohner-Städtchen im niedersächsischen Ammerland, gehört vor allem defensiv zu den Top-Teams. Nur 25 Treffer kassierte der frühere Zweitligist bislang pro Spiel, geschuldet vor allem einer höchst rustikalen Gangart. An den kampfstarken Norddeutschen verzweifelte zuletzt kurz vor Weihnachten der TSV Bayer Dormagen, der in eigener Halle mit 31:35 unterlag. "Die stehen zu Recht auf Platz vier, das ist eine sehr robuste, sehr schnelle und breit besetzte Mannschaft, bei der die Spielzüge sitzen. Das hat man zuletzt in Dormagen eindrucksvoll sehen können", sagt Rogawska.

An das Hinspiel haben die Korschenbroicher indes recht gute Erinnerungen – der TVK gewann nach starker Leistung mit 27:24. "Das wird aber jetzt ein ganz anderes Spiel. Hinter beiden Mannschaften liegt eine Halbserie, die Teams haben sich weiter entwickelt", sagt Rogawska, "aber wir haben durchaus wieder eine Chance. Aber nur, wenn wir schnell und sicher spielen, aggressiv agieren".Ein Sieg würde den Korschenbroichern etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen: Die TSG Bielefeld liegt nur vier Punkte zurück – und gastiert morgen bei Schlusslicht ART Düsseldorf.

(leu)
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