Lokalsport TVK verlängert mit Neukirchen

Korschenbroich · Der Handball-Drittligist will sich in Ratingen für den DHB-Pokal qualifizieren.

 Zuletzt auch im Angriff eingesetzt: Markus Neukirchen.

Zuletzt auch im Angriff eingesetzt: Markus Neukirchen.

Foto: G. Salzburg

Als Tabellenachter hat der TV Korschenbroich schon lange nichts mehr mit dem Abstiegskampf zu tun. Das letzte Saisonspiel beim Tabellennachbarn SG Ratingen auf Rang sieben könnte morgen ab 19 Uhr daher zum lockeren Schaulaufen verkommen, wäre da nicht der DHB-Pokal. Denn um sich für diesen zu qualifizieren, ist für den TVK der siebte Tabellenplatz dringend erforderlich - und damit auch ein Sieg bei der SG.

"Dass es nun noch einmal um etwas geht, hat sich die Mannschaft in den vergangenen Wochen durch die positiven Ergebnisse selbst erarbeitet und verdient", sagt Trainer Ronny Rogawska, der mit seinem Team erst zu Beginn der Saison Bundesligist TV Hannover-Burgdorf zum DHB-Pokalspiel in der Waldsporthalle zu Gast hatte. "Es ist schön, dass wir nun noch einmal die Chance haben, uns für den Pokal zu qualifizieren. Damit könnten wir eine Saison, die nicht so gelaufen ist, wie wir uns das vorgestellt haben, doch noch positiv beenden", sagt er.

Den stabilen Ratinger Aufsteiger um den ehemaligen Dormagener Coach Richard Ratka hält Rogawska für eine der großen Überraschungen der auslaufenden Spielzeit: "Die SG hat wirklich eine tolle Saison gespielt. Man darf nicht vergessen, dass Ratingen gerade erst aufgestiegen ist. In der Rückrunde hat sich die Mannschaft heimlich, still und leise Platz für Platz nach oben orientiert."

Verzichten muss Rogawska im Lokalduell allerdings auf gleich zwei Spielmacher: Neben dem weiterhin verletzten Tom Wolf wird auch Justin Müller fehlen, aus dessen Zusammenprall im Heimspiel gegen Gladbeck ein Außenbandanriss resultierte. Spielanteile in der Offensive könnte daher auch Markus Neukirchen erhalten. Der Vertrag des 25-jährigen hat sich automatisch für die nächste Spielzeit verlängert, weil sowohl Spieler als auch Verein auf ihre Ausstiegsklauseln verzichteten. Coach Rogawska lobt den 2,04 Meter großen Abwehrspezialisten, den er neben seiner Funktion als Turm in der Deckung zuletzt auch vereinzelt in der Offensive einsetzte: "Seine Deckungsarbeit ist hervorragend und zuletzt hat er gute Schritte im Angriff gemacht. Wir werden ihn behutsam aufbauen, so dass er mehr und mehr Spielanteile im Angriff bekommt."

(NGZ)
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