Handball TVK und DHC setzen Abschiedstournee fort

Handball · Unter normalen Umständen wären es hochbrisante Duelle um den Verblieb in der Zweiten Handball-Bundesliga. Doch weil der TV Korschenbroich und der DHC Rheinland aus wirtschaftlichen Gründen längst als Absteiger feststehen, stellen die heutigen Gastspiele in Saarlouis (19.30 Uhr, Halle am Stadtgarten) und Nordhorn (19.30 Uhr, Euregium) aus Sicht der Gäste ein bloßes Schaulaufen dar.

Das macht sie für die Hausherren so gefährlich. Vor allem für die HG Saarlouis, die nach nur einem Sieg aus den letzten acht Spielen unbedingt den freien Fall in Richtung des einzigen auf sportliche Weise zu vergebenden Abstiegsplatzes stoppen möchte. "Wir wollen diese beiden Punkte mit allen Mitteln", sagt deshalb der zum Saisonende ausscheidende HG-Trainer André Gulbicki, der vom Ex-Düsseldorfer Goran Suton abgelöst wird. Gulbicki, der sich noch um den Einsatz von Andre Lorhbach und Lukas Czertowicz sorgt, warnt jedoch vor dem TVK: "Sie haben nicht nur eine gute Zweitliga-Truppe, sie haben auch überhaupt keinen Druck mehr, das macht sie so gefährlich." TVK-Trainer Christian Voß, dem bis auf Robin Doetsch und Florian Korte sein kompletter Kader zur Verfügung steht, hofft auf verbesserte Gegenstöße und die gleiche Einstellung wie bei der 27:28-Niederlage gegen die HSG Nordhorn.

Mit dem ersten Auswärtssieg in diesem Jahr haben sich die Nordhorner aus dem gröbsten Schlamassel befreit. Zumindest sportlich. Ansonsten warten die Spieler, darunter die Ex-Dormagener Nils Meyer und Bobby Schagen, immer noch auf Vertragsangebote für die neue Saison, für die nur Trainer Heiner Bültmann und Jens Wiese einen Kontrakt besitzen. "Für mich ist das ein ganz besonderes Spiel", meint Nils Meyer, der von 2002 bis 2010 in Dormagen spielte, auch wenn von seinen ehemaligen Weggefährten nur noch Tobias Plaz, Michiel Lochtenbergh und Michael Wittig heute Abend dabei sind.

(NGZ)
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