Handball TVK plant ab sofort für die Zweite Liga

Handball · Die mit Spannung erwartete Aufsichtsratssitzung beim Handball-Zweitligisten TV Korschenbroich brachte zumindest in finanzieller Hinsicht neue Klarheit. "Wir haben jetzt das Zahlenwerk für die kommende Saison komplett zusammen. Wir haben alles in Ruhe durch diskutiert und sind guter Dinge, auch in der nächsten Saison guten Handball präsentieren zu können", sagte Geschäftsführer Peter Irmen.

 Jörn Ilper, David Breuer (v.r.) und Co. dürfen sich freuen: Beim TV Korschenbroich soll es auch in der nächsten Saison Zweitliga-Handball geben.

Jörn Ilper, David Breuer (v.r.) und Co. dürfen sich freuen: Beim TV Korschenbroich soll es auch in der nächsten Saison Zweitliga-Handball geben.

Foto: T. Käufer

Mit Hilfe dieser finanziellen Grundlage will der TVK die Lizenz für die kommende Zweitliga-Saison beantragen. "Alle weiteren Entscheidungen, also zum Beispiel die Trainerfrage oder die Spielerverträge, werden wir auf Basis dieser Grundlage möglichst zeitnah fällen", so Irmen weiter. Bereits in den nächsten Tagen wollen die Korschenbroicher in den wichtigsten Personalfragen Vollzug melden.

Damit ist die wichtigste Grundsatzentscheidung hinter den Kulissen gefallen. Es wird also trotz abgespeckten Etats in jedem Fall in der kommenden Saison Zweitliga-Handball in Korschenbroich geben, wenn die sportliche Qualifikation denn erreicht wird.

"Die Zukunftsplanungen interessieren mich nicht, für mich zählt nur das nächste Wochenende", sagt Trainer Khalid Khan vor dem Verfolgerduell am Samstag bei der SG Bietigheim (20 Uhr). Khan, der am Saisonende den Verein verlassen wird, will sich mit der direkten Qualifikation zur eingleisigen Zweiten Liga verabschieden. "Dafür werde ich bis zum letzten Tag kämpfen."

Die Hürde bei den schwäbischen Gastgebern ist allerdings besonders hoch: "Das ist eine extrem gute Mannschaft, die im Aufstiegsrennen noch ein Wörtchen mitzureden hat. Der Sieg in Düsseldorf spricht ja Bände. In dieser Partie sind wir ganz sicher Außenseiter", so Khan. "In Bietigheim wird sehr gute Arbeit geleistet. Mannschaft und Trainer bilden eine Einheit, der Verein hat einen sehr guten Kader zusammengestellt. Die Mannschaft spielt schnellen und attraktiven Handball", ist Khan voll des Lobes. "Wir werden schon an unsere Bestleistung herankommen müssen, wenn wir dort bestehen wollen."

Ob Linksaußen Marcel Görden dabei helfen kann, ist fraglich. Ihn plagen immer noch die Folgen einer Fußverletzung, die ihn schon am vergangenen Wochenende zu einer unfreiwilligen Pause zwangen. Für ihn könnte erneut Markus Breuer in die Bresche springen. Für den Schwaben sind Auswärtsspiele in seiner alten Heimat immer eine besondere Motivationsspritze. Die gute Leistung vom vergangenen Wochenende gegen Groß-Umstadt dürfte ihm frisches Selbstvertrauen gegeben haben. "Markus trainiert immer gut, deswegen ist es schön, dass er jetzt auch die Früchte für seine Arbeit erntet", so Khan.

(NGZ)
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