Handball TVK-Handballer feiern stimmungsvollen Abschied

Korschenbroich · Vor vollen Rängen setzt sich der Drittligist gestern Abend mit 23:20 gegen den damit abgestiegenen Lokalrivalen ART Düsseldorf durch.

 In Abschiedsstimmung: (v.l.) Simon Ciupinski, Kai Faltin, Philipp Ruch, Dr. Peter Irmen, David Biskamp und Marcel Leclaire.

In Abschiedsstimmung: (v.l.) Simon Ciupinski, Kai Faltin, Philipp Ruch, Dr. Peter Irmen, David Biskamp und Marcel Leclaire.

Foto: Lothar Berns

Morgen gehen die Handballer des Drittligisten TV Korschenbroich beim Citylauf über die Distanz von fünf Kilometern an den Start (17.20 Uhr). In die richtige Stimmung brachten sie sich gestern Abend durch ihren schwer erkämpften 23:20-Sieg (Halbzeit 11:12) im letzten Saisonheimspiel über das Kellerkind ART Düsseldorf.

Sehr gut möglich, dass der ein oder andere Korschenbroicher Akteur morgen mächtig schwere Beine hat, denn die mit aller Macht um ihre letzte Chance im Abstiegskampf rackernden Gäste forderten den Hausherren einiges ab. Zwar fehlte es der jungen Mannschaft um den sechsmal erfolgreichen Außen Marc Pagalies an Führung und oft auch am spielerischen Vermögen, doch große Vorwürfe hatten sich die Düsseldorfer, die nach der Niederlage vorzeitig als sportlicher Absteiger feststehen, gestern nicht zu machen. Obwohl der vor allem in der Abwehr eigentlich unverzichtbare Hennig Padeken früh im Spiel seine zweite Zeitstrafe kassierte (20. Minute), blieben sie stets auf Tuchfühlung mit dem im Angriff lange Zeit planlosen TVK. In der 16. Minute lagen sie sogar mal mit zwei Toren vorne (6:4). Auf die Siegerstraße bog Korschenbroich erst nach der Pause ein. In Überzahl – der übermotivierte Patrik Ranftler sah nach drei Zwei-Minuten-Strafen binnen vier Minuten die Rote Karte – drehten sie zunächst einen 12:14-Rückstand (36.) in eine 15:14-Führung (41.), wenig später markierte Michel Mantsch mit zwei Treffern in Folge das 21:18 (51.). Entschieden war die Partie aber erst nach den Toren von Björn Marquardt und Marcel Görden zum 23:20 (57.)

Vor der Begegnung hatte der TVK gleich vier Spieler verabschiedet: Sowohl im Tor, "wo wir uns mit Philipp Ruch leider nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen konnten" (Sportlicher Leiter Kai Faltin), als auch auf der Linksaußen-Position (David Biskamp) und in der Regiezentrale (Simon Ciupinski) will sich der Verein neu orientieren.

Ebenfalls ade sagt Torhüter Marcel Leclaire (34), der nach seiner Verletzung den Aufwand in der 3. Liga nicht mehr betreiben möchte und zukünftig den Fokus mehr auf Gesundheit und Familie legt. Der in Korschenbroich äußerst beliebte Routinier durfte gestern in den letzten zwei Minuten für Almantas Savonis ran und war dabei vom Siebenmeterpunkt weder von Justin Mueller noch von Pagalies zu bezwingen. Ein emotionaler Abschied.

(NGZ)
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