Lokalsport TV Korschenbroich will Rückenwind nutzen

Korschenbroich · 3. Handball-Liga West: Gegen Baunatal kann der TVK erstmals den (fast) kompletten Kader aufbieten.

Wenn das mal gut geht: Erstmals in dieser Saison kann Ronny Rogawska in der morgigen Partie des von ihm trainierten TV Korschenbroich gegen den GSV Eintracht Baunatal, die um 19.30 Uhr in der Waldsporthalle angepfiffen wird, seinen (fast) kompletten Kader aufbieten.

Nur Felix Krüger bereitet noch Sorgen. "Bei ihm müssen wir die Trainingswoche abwarten und kurzfristig entscheiden, ob er eine weitere Pause braucht", sagt der TVK-Trainer über den aus Eisenach gekommenen Nachwuchstorhüter, der wegen Hüftbeschwerden bisher nur ein Mal, beim Saisonauftakt in Hagen, auf dem Spielbericht stand.

Dafür hat der Däne zum ersten Mal alle seine Feldspieler beisammen: Markus Neukirchen ist nach abgeklungenen Schienbeinbeschwerden ebenso wieder in den Kader zurückgekehrt wie Mathias Deppisch nach seiner "Auszeit": Der 37-Jährige ist seit dem 25. September stolzer Vater eines Sohnes namens Lasse und kann sich nun wieder auf seine Trickwürfe von Rechtsaußen konzentrieren.

Scheinbar beste Voraussetzungen für die Partie gegen das noch punktlose Schlusslicht aus Hessen, das zuletzt zwei Mal zweistellig unter die Räder kam: 28:40 in Neuss, 24:36 gegen Longerich lauten die jüngsten Ergebnisse für die Schützlinge des leidgeprüften Trainers Mirko Jaissle, die anschließend noch in Leichlingen, gegen Krefeld und in Lemgo antreten müssen. Kein Wunder, dass Jaissle schon nach der Niederlage in Neuss feststellte: "Für uns geht die Saison erst Ende Oktober richtig los." Rogawska lässt sich davon nicht täuschen: "Wir dürfen Baunatal nicht auf die leichte Schulter nehmen, nur weil sie mit 0:8 Zählern am Ende der Tabelle stehen. Wir müssen unsere Hausaufgaben machen und mit unserer Deckung Fehler des Gegners provozieren, um diese dann eiskalt mit einfachen Toren zu nutzen." Und im Angriff seien erneut Geduld und Disziplin gefragt.

Nach dem überraschenden 31:30-Sieg über Leichlingen sei in den Trainingseinheiten eine gewisse Erleichterung spürbar gewesen: "Doch dies darf nicht zu Leichtsinn verleiten", sagt Rogawska, "wir wollen und müssen gegen Baunatal nachlegen, sonst war der Sieg über Leichlingen nichts wert."

(-vk)
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