Handball-Regionalliga TVK steht vor den entscheidenden Wochen

Korschenbroich · Über die Ostertage konnten die Korschenbroicher Regionalliga-Handballer noch mal die Akkus ein wenig aufladen, bevor es im Titelkampf zur Sache geht. Zunächst steht das Heimspiel gegen Rheinbach an.

 So wie nach dem Sieg gegen Bonn möchten die TVK-Handballer auch am Samstag gegen Rheinbach jubeln. 

So wie nach dem Sieg gegen Bonn möchten die TVK-Handballer auch am Samstag gegen Rheinbach jubeln. 

Foto: Svenk Frank/TV Korschenbroich

Nach der kurzen Osterpause steht für den TV Korschenbroich in der Handball-Regionalliga nun der Saisonendspurt vor der Tür, der es allerdings in sich hat. Innerhalb der nächsten drei Wochen sind sechs Begegnungen zu bestreiten. Dabei geht es unter anderem gegen die beiden Aufstiegskonkurrenten Interaktiv Handball und den TV Aldekerk. „Das ist schon ein echtes Mammutprogramm“, betont der Korschenbroicher Trainer Dirk Wolf. Vor der Heimpartie am Samstag gegen den TV Rheinbach stehen drei Trainingseinheiten auf dem Programm.

„Natürlich ist es enorm wichtig, wieder in unseren Rhythmus zu kommen“, beteuert Wolf. „Es gilt die Abläufe wieder zu verinnerlichen und bestimmte Dinge zu vertiefen. Eine weitere Aufgabe ist es, Felix Barwitzki weiter in unser Spielsystem einzubinden. Ein weiterer wesentlicher Faktor ist, die Belastung vernünftig zu steuern, denn bereits am Dienstag geht es dann in Aldekerk weiter.“ Das Saisonziel ist mit dem momentanen zweiten Tabellenplatz bereits erreicht, denn Rang drei oder besser wurde vor der Spielzeit ins Auge gefasst. Allerdings sind auch noch gute Aufstiegschancen gegeben, denn der TVK ist punktgleich mit dem Spitzenreiter aus Ratingen. Aldekerk hat einen Minuspunkt mehr auf dem Konto, hat aber bis dato auch drei Spiele weniger ausgetragen.

In Sachen Titelambitionen sind die Korschenbroicher allerdings zurückhaltend, weil sie bis zum letzten Spieltag nicht mehr auf einen kompletten Kader zurückgreifen können, denn die Verletzungen von Sascha Wistuba und Dustin Franz sind so schwerwiegend, dass ein Einsatz völlig utopisch ist. Hinzu kommt, dass auch vermeintlich schwächere Teams zum Stolperstein werden können. Das hat der TVK kürzlich selber erleben müssen, als es daheim gegen Schlusslicht HSG Siebengebirge eine 29:32-Niederlage setzte. Zwei weitere Male hatte man das Glück des Tüchtigen bei den knappen Erfolgen gegen Bonn (33:32) und in Neuss (24:23). „Wie unsere Chancen stehen, ist absolut nicht vorhersehbar“, glaubt Wolf. „Bei einem normalen Saisonverlauf würde ich mich vielleicht eher festlegen, aber so sehen wir nur von Woche zu Woche, versuchen nach Möglichkeit die Punkte einzufahren und keine weiteren Spieler auf unsere Verletztenliste eintragen zu müssen. Außerdem spielen die drei Erstplatzierten alle noch gegeneinander, so dass zumindest für Spannung gesorgt sein dürfte.“

Diese soll nach Möglichkeit gegen den TV Rheinbach am Samstag vermieden werden. Dazu ist jedoch allerhöchste Konzentration von der ersten Sekunde an ein Muss. Bereits im ersten Aufeinandertreffen hatten die Korschenbroicher ihre liebe Mühe und konnten sich nur knapp mit 31:29 durchsetzen. Dem Gegner gelang es, bis dato lediglich zehn Punkte auf der Habenseite verbuchen zu können, womit er auf dem vorletzten Tabellenplatz rangiert. Allerdings sind die Rheinbacher nicht willens, sich in ihr Schicksal zu ergeben, denn aus den letzten sieben Spielen holten sie immerhin acht Zähler und haben damit mehr als ein Ausrufezeichen im Abstiegskampf gesetzt. „Rheinbach hat eine sehr kompakte Mannschaft, aus der zwar kein Spieler herausragt, aber sie treten stets als geschlossene Einheit auf, die sich zu keinem Zeitpunkt verloren gibt“, weiß Wolf zu berichten.

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