Handball TV Korschenbroich trifft auf Thomas Bauer

Handball · Für Khalid Khan ist es das entscheidende Spiel in der Saisonschlussphase: "Gewinnen wir, ist das eine Vorentscheidung. Dann sind wir zwar noch nicht ganz durch, aber es wäre ein Riesenschritt in die richtige Richtung", sagt der Coach des Handball-Zweitligisten TV Korschenbroich vor dem Gastspiel bei der HSG Frankfurt am Freitag um 20 Uhr.

Handball: TV Korschenbroich trifft auf Thomas Bauer
Foto: S. Wollmann/Namlow-Foto

Die Gastgeber, in deren Reihen der frühere TVK-Schlussmann Thomas Bauer zu den wenigen verbliebenen Leistungsträgern gehört, ringen Khan Respekt ab: "Die Mannschaft ist doch schon sehr gebeutelt durch die vielen Abgänge. Und sie wirkt auch ein wenig unerfahren und jung. Umso bemerkenswerter ist, wie sie sich in jedem Spiel reinhängen", sagt Khan mit Blick auf die Statistik des jüngsten Frankfurter Spiels, als es bei der 30:32-Niederlage in Haslach 34 Strafminuten gegen beide Teams hagelte. "Das kann schmerzhaft werden", so Khan. "Da werden die Schiedsrichter eine besondere Verantwortung tragen." Trotzdem erwartet der zum Saisonende scheidende Korschenbroicher Coach eine "hundertprozentig fokussierte Einstellung auf dieses wichtige Spiel". Schließlich können die Korschenbroicher mit einem doppelten Punktgewinn den Druck auf die Konkurrenz erhöhen. Im Ostduell treffen die Konkurrenten im Kampf um den neunten Tabellenplatz, der zum Verbleib in Liga zwei berechtigt, der ThSV Eisenach und der EHV Aue, am Samstag direkt aufeinander. Gewinnt der TVK in Frankfurt, würde der Vorsprung auf mindestens vier Zähler anwachsen, egal wie das Spiel in Eisenach endet.

Mit Thomas Bauer ist Khan immer noch regelmäßig in Kontakt: "Wir tauschen uns regelmäßig aus. Wir wissen, dass er am Freitag sicher hochmotiviert sein wird." Der hält dagegen: "Das ist ein Spiel, auf das ich mich freuen werde, weil ich dann endlich meine alten Mannschaftskameraden wieder sehen kann." Im Hinspiel "nervte" Bauer seine ehemaligen Kollegen bereits mit 20 gehaltenen Bällen, konnte die 27:32-Niederlage aber auch nicht verhindern.

Für den österreichischen Nationalspieler, der mit so großen Hoffnungen in die Mainmetropole gewechselt war, weil er dort die besseren sportlichen Perspektiven sah, geht ein enttäuschendes Jahr zu Ende. Künftig wird Bauer sein Glück beim Ligakonkurrenten TV Neuhausen versuchen. Den Wechsel begründet er mit seiner Erfahrung in Korschenbroich: "Die beiden Vereine sind sich sehr ähnlich und marschieren beide relativ souverän in Richtung eingleisige 2. Bundesliga. Beide sind gut geführte, familiäre Klubs. Insofern erfüllt der Klub aller Voraussetzungen, die ich ich an meinen künftigen Arbeitgeber stelle." Dem er mit einem Sieg über den TVK schon vorab einen Dienst erweisen könnte.

(NGZ)
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