Handball-Regionalliga Dem TVK gehen in Ratingen die Kräfte aus

Korschenbroich · Mit der Auswärtsniederlage im Topspiel der Handball-Regionalliga haben sich die Korschenbroicher aus dem Aufstiegskampf verabschiedet. Beim 26:36 waren sie gegen Interaktiv am Ende chancenlos.

 Dirk Wolf ist der Trainer des TV Korschenbroich.

Dirk Wolf ist der Trainer des TV Korschenbroich.

Foto: M. Jäger

Das Thema Aufstieg kann beim Regionalligisten TV Korschenbroich nun wohl zu den Akten gelegt werden, denn er verlor das Nachhol-Spitzenspiel bei Interaktiv Handball in Ratingen mit 26:36 (13:16). Natürlich war die Enttäuschung bei den Spielern groß, aber auch eine absolute Erschöpfung zu merken. „Ich kann meinen Jungs heute absolut keinen Vorwurf machen“, betonte der Korschenbroicher Dirk Wolf. „Sie haben aufopferungsvoll gekämpft, sind an ihre körperlichen Reserven gegangen.“

Vor dem Anpfiff mussten die Gäste bereits den ersten Nackenschlag einstecken. Der ohnehin nicht so üppig besetzte Kader schrumpfte erneut, denn Justin Kauwetter musste wegen einer Magen-Darm-Infektion passen. Von den zahlreich angereisten Fans, die ihre Mannschaft lautstark unterstützten, erwischte Korschenbroich nicht den besten Start und lag in der elften Minute bereits mit 2:7 im Hintertreffen. Doch die TVK-Spieler steckten nicht auf. Unermüdlich fighteten sie um jeden einzelnen Ball, die Deckung fand immer besser in das Spiel hinein und vorne wurden etliche sehenswerte Angriffe gefahren. Die Wolf-Schützlinge waren wieder im Rennen, als sie auf 7:9 verkürzten. Bis zur Pause blieben sie dran.

Die ersten Minuten nach dem Seitenwechsel verliefen ebenfalls ausgeglichen, bis sich der Kräfteverschleiß bei den Gästen bemerkbar machte. Der Rückstand wuchs stetig an und Mitte der zweiten Halbzeit war beim Spielstand von 19:25 bereits eine Vorentscheidung gefallen. „Ratingen war einfach die fittere Mannschaft, was mich aber auch nicht weiter verwunderte“, so Wolf. „Während wir am Sonntag noch in Dinslaken gefordert waren, hatten sie spielfrei. Hinzu kommt noch, dass es sich bei ihnen größtenteils um Profis handelt. Außerdem konnten wir mit unserem kleinen Kader nicht so wechseln, wie es nötig gewesen wäre.“ Hinzu kommt noch, dass die Gäste sich für ihren immensen Aufwand nicht belohnten und einige gut erspielte Chancen nicht nutzen konnten. „Es ist doch auch bezeichnend, dass der Gegner in der 50. Minute noch einen Alex Oelze, der schon in der Ersten und Zweiten Liga spielte, einwechseln konnte“, so Wolf. Beim Heimspiel am Samstag gegen den OSC Rheinhausen werden einige Spieler und der Trainer verabschiedet.

Korschenbroich: Jäger, Graedtke - Schiffmann (2), Bark, Barwitzki (5), Brinkhues (3), Zidorn (3), Wolf (1), Tobae (2), Biskamp (9/6), Neven (1), Schneider.

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