Handball.Regionalliga TV Korschenbroich vor Heimdebüt

Korschenbroich · Die Korschenbroicher bestreiten das erste Saisonspiel vor eigenem Publikum am Samstag in der Waldsporthalle gegen Weiden. Die Erinnerungen an den HC sind nicht die besten.

 Simon Bock trifft auf seinen Ex-Klub Korschenbroich.

Simon Bock trifft auf seinen Ex-Klub Korschenbroich.

Foto: Michael Jäger

Mit 29:24 gewann der TV Korschenbroich das erste Punktspiel bei der HSG Siebengebirge und feierte damit einen gelungenen Auftakt die neue Saison der Regionalliga. Denn die Zielsetzung von Verein, Trainer und Mannschaft ist es, in den obersten Tabellenregionen mitzumischen. Zum ersten Heimspiel der Saison in der Waldsporthalle erwartet der TVK am Samstag (19.30 Uhr) nun den HC Weiden, der am ersten Spieltag noch Pause hatte. „Das ist natürlich schlecht für uns“, sagt Korschenbroichs Trainer Dirk Wolf. „So konnten wir uns kein Video ansehen, und eine genaue Einstimmung auf den Gegner ist dadurch leider nicht möglich.“

Erkenntnisse über den Gegner sind also rar. Zwar soll es in der Mannschaft keine großartigen Veränderungen gegeben haben, doch schon in der vorigen Spielzeit, die bekanntlich nach wenigen Spieltagen abgesagt wurde, traf Korschenbroich nicht auf Weiden. Das letzte Aufeinandertreffen ist nun also bereits zwei Jahre her. Und die Erinnerungen daran sind nicht die besten: Der TVK verlor das Auswärtsspiel deutlich. Dabei bekam der TVK den ehemaligen Korschenbroicher Simon Bock überhaupt nicht in den Griff, denn der wurfstarke halbrechte Rückraumspieler erzielte immerhin 14 Tore. „Zwar wird gemunkelt, dass Weiden einige verletzte Spieler zu beklagen hat, aber darauf können wir uns nicht verlassen“, betont Wolf. „Wenn Simon wieder mit von der Partie ist, müssen wir alles daran setzen, ihn nicht erneut so zum Zug kommen zu lassen.“

Rückblickend auf die Begegnung im Siebengebirge können die Wolf-Schützlinge ohne Angst die neue Aufgabe angehen, denn die Abwehr mit einem gut aufgelegten Max Jäger im Tor war einmal mehr der Garant für den sicheren Erfolg. „Darauf gilt es natürlich aufzubauen“, fordert der Korschenbroicher Trainer. „Der Gegner muss sich an unserer Abwehr die Zähne ausbeißen, damit wir dann auch die Möglichkeit haben, über Tempogegenstöße zu einfachen Toren zu gelangen.“ Auffällig war aber auch, dass es im Angriff noch nicht so rund läuft. „Die Abläufe sind zwar allen bekannt, aber es fehlen noch ein paar Automatismen und auch etwas die Zielstrebigkeit.“ Personell sieht es momentan ganz gut aus, denn außer Justin Kauwetter, der versucht, mit Laufeinheiten wieder fit zu werden und nächste Woche auch wieder etwas mit dem Ball trainieren wird, hat Wolf alle Spieler an Bord.

Dazu zählt auch Sascha Wistuba, der die Schuhe vor dieser Saison eigentlich an den Nagel gehängt hat. „Sascha gehört ja weiterhin zum Trainerstab und da habe ich jeden Kontakt genutzt, um ihm zu sagen, dass es wohl nicht so gut sein kann, nach einer Saison aufzuhören, in der nur vier Spiele absolviert wurden. Irgendwann hat er mich dann erhört, worüber ich mich riesig freue. Er bringt die Qualität und Erfahrung mit, die wir noch benötigten. Zusammen mit Marcus Neven haben wir dann ein richtig gutes Gespann auf Rechtsaußen“, sagt Dirk Wolf. Der TVK hofft, dass genügend Zuschauer zum Heimspiel kommen. Die Sitzplätze können alle belegt werden und es gibt auch eine Reihe Stehplätze, so dass ungefähr 500 Fans mal wieder ein Heimspiel der Korschenbroicher sehen können. „Wir freuen uns auf unsere Fans. Hoffentlich entscheiden sich nicht zu viele für den Fußball, wenn Mönchengladbach gegen Dortmund fast zeitgleich angepfiffen wird.“

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