Aber für den TVK gilt es zunächst, die eigenen Hausaufgaben zu erledigen, am Samstag in Langenfeld. Die Gastgeber sind neben dem OSC Rheinhausen so etwas wie die Überraschung der Saison, kämpften sie in der vergangenen Spielzeit doch noch lange um den Klassenerhalt. Momentan rangieren sie mit 19:19 Punkten auf dem siebten Tabellenplatz. Es gilt also einmal mehr, den Gegner nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, allerdings braucht der TVK auch nicht vor Ehrfurcht erstarren. Zwar ließen die Hausherren mit einem 31:31 am vergangenen Wochenende in Remscheid aufhorchen, sie haben aus den letzten fünf Begegnungen aber auch lediglich noch ein weiteres Unentschieden verbuchen können.

Wie es geht, die SGL zu bezwingen, haben die Korschenbroicher im Hinspiel eindrucksvoll demonstriert, als sie 31:23 gewannen. In der Zwischenzeit gelang es den Oberbergischen, den US-amerikanischen Nationalspieler Garry Hines unter Vertrag zu nehmen. „Hines ist ein athletischer und torgefährlicher Rückraumspieler, der Langenfeld sicher noch ein Stück nach vorne gebracht hat“, glaubt TVK-Trainer Gilbert Lansen. „Die Langenfelder kommen hauptsächlich über das Tempo und die schnelle Mitte, haben dann im gebundenen Spiel aber doch leichte Schwierigkeiten. Funktioniert unser Zusammenspiel von Abwehr und den Torhütern so gut wie in den letzten Wochen und wir schaffen es zudem, noch die Effizienz im Angriff hoch zu halten, bin ich mir sicher, beide Punkte mit nach Korschenbroich zu nehmen.“

Aktuell sieht es bei den Gästen personell sehr gut aus. Auch Rechtsaußen Marcus Neven ist nach einer zweiwöchigen Pause (Achillessehne) diese Woche wieder in das Training eingestiegen. „Marcus hatte damit letzte Saison schon Schwierigkeiten“, so Lansen. „Wir müssen jetzt nach seiner Pause darauf achten, wie sich die Angelegenheit unter Belastung entwickelt. Genaueres wird man wohl erst in ein oder zwei Monaten sagen können. Ansonsten sind bis jetzt alle Spieler von Erkrankungen verschont geblieben und ich hoffe, dass es bis Samstag auch so bleibt.“