Handball-Regionalliga TV Korschenbroich auf dem Weg zu alter Stärke

KORSCHENBROICH · Nach dem schwachen Start in die Handball-Regionalliga konnte der TVK nun den nächsten Sieg einfahren. Unter dem neuen Coach wurde in Rheinhausen gewonnen.

Nicolai Zidorn (r.) traf fünfmal für den TVK.

Nicolai Zidorn (r.) traf fünfmal für den TVK.

Foto: Sven Frank

In einer von Tempo geprägten Partie setzte sich der Handball-Regionalligist TV Korschenbroich beim Mitfavoriten OSC Rheinhausen am Ende deutlich mit 39:34 (21:16) durch und feierte damit nicht nur den zweiten Sieg in Folge, sondern konnte die Gastgeber in der Tabelle auch hinter sich lassen.

In einer ausgeglichen Anfangsphase konnten die Hausherren zweimal mit 4:3 und 5:4 in Führung, mehr ließ der TVK an diesem Tag nicht zu. Anfangs waren es Regisseur Mats Wolf und der stark aufgelegte halblinke Rückraumspieler Nicolai Zidorn, die für die Gäste trafen. Ab dem Zwischenstand von 5:5 übernahm Korschenbroich dann das Kommando und konnte sich erstmals mit drei Toren absetzen. Zwar kämpften sich die Olympischen immer wieder heran, aber zum Ausgleichstreffer reichte es nicht mehr. Hüben wie drüben wurden die meisten Treffer per Tempogegenstoß oder schnelles Umschaltspiel erzielt. „Insgesamt war es schon eine starke Angriffsleistung, obwohl wir die eine oder andere Chance noch haben liegenlassen", so Klaus Weyerbrock, Sportlicher Leiter des TVK. „Die Abwehr ließ jedoch noch einige Wünsche offen und daran gilt es zu arbeiten. Trotz der Vielzahl an Gegentoren hatten wie in Torhüter Mika Schoolmeesters einen sehr sicheren Rückhalt."

Bis zum Pausenpfiff erspielte sich der TVK einen doch schon beruhigenden Vorsprung (21:16). Nach 34 Minuten war Trainer Dirk Wolf dann gezwungen, im Mittelblock umzustellen, denn Steffen Brinkhues, der bis dahin einen Spezialistenwechsel mit Zidorn absolvierte, musste nach seiner dritten Zeitstrafe mit der Roten Karte vorzeitig unter die Dusche. Für ihn übernahm Henrik Ingenpaß. „Er hat seine Aufgabe wirklich mehr als ordentlich gelöst", freute sich Weyerbrock. Die Korschenbroicher ließen sich danach nicht aus dem Konzept bringen, auch wenn der angeschlagene Henrik Schiffmann nur noch im Angriff eingesetzt wurde. Als die Gäste ihren Vorsprung bis zur 48. Minute auf 34:26 ausbauten, war die Partie entschieden. Am Ende gelang den Hausherren, bei denen der ehemalige Korschenbroicher Mannschaftskapitän Sascha Wistuba immerhin sieben Tore erzielte, nur noch ein wenig Ergebniskosmetik. „Es gibt zwar noch die eine oder andere Baustelle, die es zu beheben gilt, aber eine Leistungssteigerung war bereits zu erkennen", so Weyerbrock. „Der Trend geht nach oben, wo wir ja auch hin wollen. Jetzt heißt es, sich gut auf das Spitzenspiel gegen den ungeschlagenen Tabellenführer aus Bonn vorzubereiten."

Aufstellung und Tore: Schoolmeesters, Krüger (1) - Schiffmann (8), Krantzen (3), Klinnert (9/5), Eugler (4), Klause (3), Ingenpaß, Brinkhues (2), Zidorn (5), Wolf (3), Küpper-Ventura (1), Neven, Franz

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