Fußball TuS kennt kein Pardon

Fußball · Im Kampf um den Klassenverbleib in der Fußball-Landesliga hilft dem 1. FC Grevenbroich-Süd am Sonntag im Derby gegen den TuS Grevenbroich nur ein Sieg weiter. Aber Schützenhilfe vom Ortsnachbarn wird es keine geben.

 Beim lockeren 4:0-Erfolg des TuS Grevenbroich im Hinspiel war Kapitän Lars Faßbender der stärkste Spieler auf dem Platz. Sein Teamkollege Marcel Schauf (v.l.) gehörte zu den Torschützen.

Beim lockeren 4:0-Erfolg des TuS Grevenbroich im Hinspiel war Kapitän Lars Faßbender der stärkste Spieler auf dem Platz. Sein Teamkollege Marcel Schauf (v.l.) gehörte zu den Torschützen.

Foto: H. Jazyk

Im gut 9.000 Kilometer entfernten Ningbo, wo er im Auftrag seines in Neuss ansässigen Arbeitgebers chinesischen Fachkräften deutsches Know-how vermittelt, findet der noch bis zum Saisonende beim Fußball-Landesligisten TuS Grevenbroich tätige Trainer Uwe Kühn deutliche Worte vor dem Derby am Sonntag (15 Uhr) gegen den 1. FC Grevenbroich-Süd: "Wir spielen beim Schlusslicht, und ich gehe davon aus, dass wir das Spiel gewinnen. Wenn wir diesen Gegner nicht schlagen ..!"

Betreut wird die Mannschaft, die seit dem 10. März (3:0 gegen Wersten) auf einen Punktspielsieg wartet, am Sonntag von Co-Trainer Lulzim Iseni und Herbert Clemens aus der sportlichen Leitung des TuS. Was Kühn optimistisch stimmt, ist die von ihm ausgemachte aufsteigende Formkurve: "Das knappe 4:3 im Kreispokal gegen Bayer Dormagen täuscht, schließlich hatten wir bereits mit 4:0 geführt. Und auch beim 0:2 in der Meisterschaft gegen Remscheid haben wir über eine Halbzeit lang sehr gut gespielt."

Sein Trainerkollege Peter Hanschmann, der vor drei Wochen nach gut anderthalb Jahrzehnten zum FC-Süd zurückgekehrt ist (zur neuen Saison übernimmt Peter Vogel), geht recht gelassen ins brisante Duell mit dem Erzrivalen. "Ortsderby hin, Ortsderby her — ich habe da keine besonderen Emotionen." Wie sein Vorgänger Thorsten Müllers, der während der Saison wiederum Reinhard Müller abgelöst hatte, wird er bei seinem Einstand von Personalproblemen geplagt: Der chronisch verletzte Markus Peters hat sich jetzt unters Messer begeben und fällt damit ebenso aus wie Markus Hansen und Marius Köller.

(NGZ)
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