Grevenbroich überzeugt mit 5:2-Sieg gegen SV Wersten TuS hält Kampf um Tabellenspitze offen
Nach zuletzt mittelmäßigen Darbietungen bot der TuS Grevenbroich seinen Anhängern gegen den SV Wersten eine deutliche Leistungssteigerung und hält den Anschluss an die Tabellenspitze der Landesliga. Mit 5:2 (Halbzeit 3:0) fertigte das Team von Trainer Gerd Zewe die Kellerkinder aus Wersten ab.
Angesichts einer mehr als durchwachsenen Vorstellung der Gäste hätte der Sieg auch um einige Tore höher ausfallen können. Zewe zeigte sich nach der Partie mit der Leistung seiner Spieler einverstanden, fand aber dennoch Anlass zum Hadern: "In der Abwehr müssen wir einfach sicherer stehen", spielte er auf die beiden Gegentore an. Zwei Mal brachte die Grevenbroicher Defensiv-Abteilung unnötiger Weise einen Werstener Angreifer im Strafraum zu Fall.
Zwei Mal entschied Schiedsrichter Karl Heinz de Jong auf Elfmeter. Zwei Mal bedankte sich der SV in Person von Jens Weihrauch. Dieser ließ TuS-Torwart Bernd Meiners in der 50. genauso wie in der 86. Minute keine Chance und erzielte die beiden Ehrentreffer für die Gastmannschaft. Zweiter Kritikpunkt Zewes war die Leistung der Unparteiischen.
Vor allem die Rote Karte für Matthew Williams (50.) wegen einer (zweifelhaften) Notbremse im eigenen Strafraum sorgte beim Trainer der Gastgeber für Unverständnis: "Mit dem Elfmeter war Matthew ausreichend bestraft." Abgesehen von einigen Unachtsamkeiten in den hinteren Reihen zeigten die Grevenbroicher aber eine Leistung, die Mut für die kommenden Spiele macht.
Vor allem in der ersten Hälfte waren die Werstener den Hausherren quasi ausgeliefert. Nach 18 Minuten musste Gäste-Keeper Peter Gonzales zum ersten Mal hinter sich greifen. Markus Teuber hatte den TuS in Führung geschossen. Zeit zum Ausruhen blieb Gonzales kaum. 25 Minuten waren gespielt, da erhöhte Farid Ahmad mit einem strammen Schuss zum 2:0, bevor Olaf Weber für den 3:0-Halbzeitstand sorgte.
In der zweiten Hälfte fanden die Werstener mit dem Anschlusstreffer zwar besser ins Spiel - ins Schwarze trafen jedoch abermals die Grevenbroicher. Weber (74.) nach einem sehenswerten Dribbling und Teuber (77.) per Direktabnahme machten jeweils ihren "Doppelpack" perfekt. Zu keinem Zeitpunkt der Partie, schienen die drei Punkte für den TuS in Gefahr zu sein.
Allerdings präsentierte sich im SV Wersten ein Gegner, der weder das Können noch die nötige Einstellung zeigte, um als ernstzunehmender Prüfstein zu gelten. Ein solcher erwartet die Grevenbroicher am kommenden Wochenende beim Spitzenspiel in Dormagen. Mit der Entlassung von Trainer Alfred Glubisz wurden beim SV Wersten noch am Abend die Konsequenzen aus der desolaten Leistung gezogen. may
