Lokalsport TSV Norf ist Top-Favorit auf den Aufstieg

Rhein-Kreis · Während in Gruppe eins der Kreisliga B mehrere Mannschaften oben mitspielen wollen, sind in Gruppe zwei die Rollen klar verteilt.

 Rasante Talfahrt: Statt gegen die Erstvertretung des BV Wevelinghoven (l.) geht es für die SG Orken/Noithausen nach dem zweiten Abstieg in Folge in dieser Saison nur noch gegen die Reserve des Lokalrivalen.

Rasante Talfahrt: Statt gegen die Erstvertretung des BV Wevelinghoven (l.) geht es für die SG Orken/Noithausen nach dem zweiten Abstieg in Folge in dieser Saison nur noch gegen die Reserve des Lokalrivalen.

Foto: G. Salzburg

Auch in der kommenden Spielzeit wollen wieder einige Teams ganz oben in der Kreisliga B mitmischen. Der TSV Norf wird am häufigsten in Verbindung mit dem Aufstieg genannt, welche Mannschaften sonst noch ein Wörtchen mitzureden haben wird sich erst in den nächsten Wochen zeigen.

Die Trainer der Gruppe eins in der Kreisliga B sind sich alle einig: Die Vorbereitung war nur "mittelmäßig" oder "durchwachsen". Die Ausnahme stellt Aufsteiger SF Vorst II dar: "Die Vorbereitung war sehr sehr gut", berichtet Trainer Ottomar Dohmen. "Von sieben Testspielen konnten wir fünf gewinnen." Abgänge haben die Sportfreunde nicht zu verzeichnen, zwei Spieler helfen in der Ersten aus. Neu dabei ist Erwin Gräfnstein, sowie Kevin Himmel und Max Klimbt aus der eigenen A-Jugend. "Unser Ziel ist der Klassenerhalt", so Dohmen. "Dazu brauchen wir am besten einen guten Saisonstart." Das wird bei dem Anfangsprogramm mit der DJK Rheinkraft, Weckhoven und Stürzelberg jedoch alles andere als einfach. Weckhoven will unter dem neuen Trainer Willi Rütten zumindest einen einstelligen Tabellenplatz erreichen. Auch der BV hat keine Abgänge, Arne de Nardo und Kamill Niewolik sind neu dabei. "Wir wollen direkt gut starten und Sonntag gewinnen. Als Favorit sehen wir uns allerdings nicht, da gehört sehr viel zu", meint Rütten. Der erste Gegner sind allerdings direkt die Stürzelberger, die sich am Saisonende unter den Top Fünf sehen wollen. Mit Rene Schmidt, Cemil Buldu und Pascal Muckel haben drei Spieler den Verein verlassen, Neuzugänge kommen nur aus der eigenen Jugend. "Wir wollen oben mitspielen und gucken, wofür es reicht", so Trainer Bernd Meuter. "Rosellen ist für mich der Favorit." Auch Willi Mertens, der neue Coach von Bayer Dormagen II, schätzt Rosellen stark ein, dahinter könnte es eng werden: "Es wird sicherlich eine große und ausgeglichene Spitzengruppe geben", vermutet er. "Da wollen wir auch rein, damit am Ende mindestens ein einstelliger Tabellenplatz raus springt." Von den drei neuen Spielern ist jedoch erst einer einsatzbereit: Ibrahim Türker und Ali Dagdeviren sind noch von ihrem alten Verein gesperrt. "Da gibt es leider noch Stress, aber beide wollen für den TSV spielen", so Mertens. "Wir sind gut aufgestellt, aber die Gruppe ist sehr stark."

Am stärksten eingeschätzt wird der SV Rosellen, aber Coach Dalibor Dobras bezweifelt, dass es Richtung Aufstieg geht: "Wir haben eine sehr junge Truppe und müssen uns erst stabilisieren." Mit Pawel Kmiotek und Timm Oppermann gehen zwei wichtige Spieler, doch mit sieben Neuzugängen ist der SV gut aufgestellt.

In Gruppe zwei wird der TSV Norf als Favorit gehandelt und das Ziel von Trainer Ralf Nickel ist auch ganz klar: "Oben angreifen. Letzte Saison hat uns ein Punkt gefehlt, den wollen wir jetzt mehr holen." Obwohl sein Team kein Testspiel gewinnen konnte, ist er zufrieden: "Wir haben nur gegen höherklassige Mannschaften gespielt, darunter auch die U19 von Fortuna Düsseldorf, gegen die wir eine starke Leistung gezeigt haben." Auch Absteiger SG Orken-Noithausen will oben mitspielen: "Es wäre schade, wenn wir im Mittelfeld rumkrebsen", meint Trainer Ralf Koschut. "Wir stehen zwar wieder vor einem Neuanfang, aber diesmal haben wir einen größeren Kader mit jungen Spielern, die alle mitziehen." 13 Neuzugänge hat die SG zu verzeichnen, auch die Trainingsbeteiligung ist hoch.

Jürgen Latajka will sich mit seinen Gustorfern auch vorne platzieren: "Wir haben unser System umgestellt und hoffen, dass wir so unsere Defensive stabilisieren können. Vorne mache ich mir keine Sorgen." Keine Sorgen um den Klassenerhalt möchte sich Aufsteiger Bedburdyck/Gierath II machen. "Die Vorbereitung war sehr durchwachsen, wir haben auch noch einige Urlauber", erzählt Trainer Marco Bartsch. "Aber wir haben genug Qualität im Kader und wollen gegen den TuS direkt punkten." Beim TuS Grevenbroich II ist "alles schiefgelaufen, was nur schieflaufen kann", berichtet Trainer Ramazan Mete. "Aus dem letzten Jahr sind nur vier Spieler geblieben, die anderen kennen sich seit zehn Tagen, eingespielt ist die Mannschaft auf keinen Fall." Das Ziel ist somit auch ganz klar der Klassenerhalt, "noch ist es nur ein zusammengewürfelter Haufen, wir müssen erst ein Team werden."

(srh)
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