Handball TSV geht "voll konzentriert" ins Lokalduell

Dormagen · So schnell kann's gehen im Handball, speziell in der Dritten Liga West: Herrschte vor zwei Wochen nach der 31:35-Heimschlappe gegen den Neusser HV beim ART Düsseldorf noch eine Mischung aus Alarmstimmung und Tristesse pur, stellt Jens Sieberger vor dem morgigen Lokalduell gegen den TSV Bayer Dormagen (19 Uhr, Halle Graf-Recke-Straße) fest: "Wir sind gut gestartet, wir können sehr zufrieden sein."

Bewirkt hat den Sinneswandel beim Trainer der Landeshauptstädter der überraschende 29:27-Sieg von Sonntagnachmittag bei den OSC Löwen Duisburg: "Spätestens dieses Ergebnis sollte meinen Jungs klar gemacht haben, dass sie die Aufgabe in Düsseldorf ernst nehmen müssen", sagt Jörg Bohrmann. Sorge um allzu viel Lässigkeit oder Schlendrian bei seinen Schützlingen macht sich der Trainer des TSV Bayer Dormagen allerdings nicht: "Der Sieg in Neuss war schnell abgehakt, die Jungs haben diese Woche sehr seriös gearbeitet."

Das, ist er überzeugt, wird auch nötig sein, um morgen den vierten Sieg in Folge einzufahren und damit auch das dritte der drei Lokalduelle für sich zu entscheiden: "Der ART hat einen groß gewachsenen und erfahrenen Rückraum, da müssen wir aufpassen", sagt er mit Blick auf die "langen Kerls" Henrik Schiffmann, Henning Padeken und Markus Neukirchen. Gerne würde er dem seinen eigenen Zwei-Metermann Jonathan Eisenkrätzer entgegenstellen, doch dessen Einsatz ist wegen starker Schulterbeschwerden noch fraglich.

Jens Sieberger, Zwillingsbruder des langjährigen Dormagener Abwehrchefs Peter Sieberger und 1995 gemeinsam mit Jörg Bohrmann im Trikot des TV Niederwürzbach Deutscher Vizemeister und Europapokalsieger (City-Cup), zählt die morgigen Gäste zusammen mit Spitzenreiter TuS Ferndorf "zu den Top-Favoriten der Liga". Trotzdem sagt er: "Wir wollen dagegen halten und ich bin mir auch sicher, dass wir in dieser Partie nicht chancenlos sind. Aber dafür müssen wir im Angriff sehr diszipliniert spielen und unsere Fehlerquote möglichst gering halten." Der ART hofft dabei auf einen neuen Drittliga-Rekord an der Graf-Recke-Straße: Der bisherige liegt bei 500 Zuschauern und stammt aus der Partie gegen den Neusser HV vor zwei Wochen.

(-vk)
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