Handball TSV verliert Kellerduell beim Schlusslicht in Ferndorf

Dormagen · Zur Pause liegt Dormagen gegen den TuS Ferndorf deutlich zurück, kämpft sich noch mal bis auf 22:24 heran, vergibt in der Schlussphase aber zwei Siebenmeter.

 Rechtsaußen Jakub Sterba bot in der zweiten Hälfte eine starke Leistung im Dormagener Rückraum.

Rechtsaußen Jakub Sterba bot in der zweiten Hälfte eine starke Leistung im Dormagener Rückraum.

Foto: Heinz J. Zaunbrecher

Mit der 22:25-Niederlage (Halbzeit 8:14) im Kellerduell der 2. Handball-Bundesliga beim Schlusslicht TuS Ferndorf ist der TSV Bayer Dormagen nur drei Tage nach dem Coup gegen Nordhorn wieder ins Tal der Tränen abgestiegen.

Im Spiel war der TSV in der ersten Hälfte nur bis zur zwölften Minute und dem Treffer des bis dahin dreimal erfolgreichen André Meuser zum 4:4. In der Folge blieben die Gäste zwischen der 13. und der 22. Minute ohne Tor. Beim 6:10 (25.) hatte Trainer Dusko Bilanovic („Zu wenig Emotion und Kampf in der ersten Hälfte.“) erstmal genug gesehen und nahm eine Auszeit. Besser wurde es freilich nicht – weder im Angriff noch in der Abwehr. Die folgenden sechs Minuten bis zur Halbzeitpause gab Dormagen mit 2:4 ab. Angesichts des daraus resultierenden Sechs-Tore-Rückstands schien die Partie früh entschieden. Als dann beim 11:17 (37.) auch noch die kleinlich, aber konsequent pfeifenden Unparteiischen Timo Hofmann und Thomas Horath Meuser mit „Rot“ des Feldes verwiesen – der Linkshänder hatte bei dem Versuch, sich des an seinem Trikot zerrenden Gegenspielers zu entledigen, Julian Schneider unabsichtlich im Gesicht erwischt –, hätte wohl niemand mehr in der Sporthalle Stahlerwiese einen Pfifferling auf die Gäste gegeben.

Doch mit Christian Simonsen, der ab Minute 45 (16:21) den glücklosen Martin Juzbasic im Kasten ablöste, sowie mit den beweglichen Benni Richter (Mitte), Jakub Sterba (halbrechts)  und Sören Steinhaus (halblinks) im Rückraum wäre dem TSV um ein Haar sogar noch die Wende gelungen. Zum Verhängnis wurden Dormagen letztlich wohl die beim Rückstand von 22:24 von Richter (57.) und Reimer (59.) verworfenen Siebenmeter.

Bilanovic: „Die Jungs haben am Schluss richtig Gas geben. Da hat uns einfach das nötige Glück gefehlt. Das müssen wir uns in der Rückrunde erarbeiten.“

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