Die Zweitliga-Handballer des TSV Bayer Dormagen haben vorerst den letzten Tabellenplatz verlassen. Durch den 26:25 (11:10) Heimsieg am Sonntagabend gegen den VfL Lübeck-Schwartau gaben sie die rote Laterne an den EHV Aue weiter, der parallel in Coburg an einem Sieg schnupperte, am Ende aber nicht über ein 27:27 hinauskam. Damit gelang den Dornagenern der zweite Heimerfolg in Serie, unterbrochen von dem gruseligen Auftritt am vergangenen Mittwoch beim Dessau-Roßlauer HV.

„Wir haben schlecht angefangen, uns dann aber in der Abwehr stabilisiert und sind zum Glück bis zur Pause in Führung gegangen“, meinte TSV-Torwart Martin Juzbasic, der mit insgesamt 15 Paraden, darunter sogar drei gehaltene Siebenmeter, zu einem entscheidenden Faktor für den Erfolg wurde. Was Juzbasic als „schlecht angefangen“ beschrieb, ließ die TSV-Fans in den ersten Minuten schon Schlimmstes befürchten. Denn als Sinnbild für ihre Abschlussschwäche in dieser Saison schafften es die Dormagener, gegen die mit sieben Feldspielern agierenden Lübecker nach Balleroberungen dreimal in Folge nicht, das Spielgerät im leeren gegnerischen Tor unterzubringen. Daraus resultierte ein 2:6-Rückstand (12.), von dem die Gastgeber sich aber nicht entmutigen ließen. Gerade in der Abwehr fanden sie in Kombination mit ihrem Torwart immer besser ins Spiel und erarbeiteten sich bis zur Pause eine knappe Führung. Eine Führung, die sie auch dank der ersten Tore des erst kürzlich verpflichteten Letten Artur Karvatski in der Spitze bis auf vier Treffer ausbauten. Am Ende wurde es noch mal eng, doch der TSV brachte den Sieg ins Ziel. Sein bester Schütze war Ian Hüter mit sechs Toren.