Korschenbroich Tropfen auf den heißen Boden

Korschenbroich · Korschenbroich Die Rechnung ist eigentlich so einfach, eine Gleichung mit vielen Variablen und einer Lösung, die auf der Hand liegt.lDie Stadt Korschenbroich hat mancherorts ständig Probleme mit zu hohem Grundwasser.lDie Stadt Korschenbroich ist hoch verschuldet.lIm aktuellen Sommerhoch müssen in Korschenbroich tausende von Pflanzen auf Stadtgebiet bewässert werden. Das kostet Geld.

Korschenbroich Die Rechnung ist eigentlich so einfach, eine Gleichung mit vielen Variablen und einer Lösung, die auf der Hand liegt.lDie Stadt Korschenbroich hat mancherorts ständig Probleme mit zu hohem Grundwasser.lDie Stadt Korschenbroich ist hoch verschuldet.lIm aktuellen Sommerhoch müssen in Korschenbroich tausende von Pflanzen auf Stadtgebiet bewässert werden. Das kostet Geld.

Wer nun eins und eins zusammenzählt, der könnte schnell auf den Gedanken kommen, dass die Stadt doch vielleicht durch das hohe Grundwasser - das den Betroffenen fürwahr genug Sorgen macht - einiges an Geld einsparen könnte.

"Halt, halt", sagt Ralph Hohmann, Betriebsleiter bei der "Stadtpflege: So hoch stehe das Grundwasser in Korschenbroich dann doch nicht: "Wir bekommen keine Hilfe von unten." Zwar bedienten sich die Pflanzen indirekt des Grundwassers, wenn sie bewässert werden, doch nur wenige Wurzeln von "ganz alten" Bäumen ragen so tief in die Erde, das sie eigenmächtig das Wasser von den Wurzeln in die Blätter befördern.

Der Großteil der Bewässerung wird in Korschenbroich auf ganz traditionelle Art von der Stadtpflege geregelt. Die Mitarbeiter pumpen das Grundwasser hoch, verteilen es auf riesige fahrbare Bewässerungsgeräte und versorgen so die Pflanzen in der Stadt Korschenbroich und den Stadtteilen wie Kleinenbroich und Glehn. Und das ist in diesen heißen Sommertagen dringender denn je nötig.

Dauereinsatz für Stadtpflege

"Der heiße Sommer hält uns zurzeit im Dauereinsatz", sagt Ralph Hohmann. Die Wolkenbrüche durch Gewitter, die alle paar Tage mal wieder vom Himmel kommen, sind nur ein Tropfen auf den heißen Boden. Hohmann: "Da kommen dann plötzlich 20 Liter auf einem Quadratmeter in einem Schwung. 90 Prozent dieses Wassers fließen aber direkt wieder ab und kann von den Pflanzen gar nicht aufgenommen werden." Deshalb ist die Stadtpflege im Einsatz.

Kübelbepflanzung, Hochbepflanzung und Wechselbepflanzung müssen bewässert werden. Im besonderen natürlich jene Blumen und Sträucher, die erst wenige Wochen und Monaten im Boden sind. "Bäume, Sträuche und Pflanzen, die schon länger im Bestand sind, haben ein tieferes Wurzelwerk und können sich deshalb besser mit Wasser versorgen." Drei Mitarbeiter der Stadtpflege sind derzeit tagtäglich einzig und allein für die Bewässerung abgestellt.

Auf Ein-Euro-Kräfte greift die Stadt Korschenbroich nicht zurück. Hohmann: "Das wäre nicht sinnvoll, weil die Mitarbeiter lokale Kenntnisse haben müssen und sich mit den technischen Geräten auskennen sollten."

Bewässert wird bei der Stadtpflege übrigens nicht nur im Sommer. Auch im Winter müsse teilweise die Herbstpflanzung noch mit Wasser versorgt werden, sagt Ralph Hohmann. Der Boden werde angeschlemmt, damit die Wurzeln sich verankern könnten. Eine richtige Bewässerungssaison gebe es aber nicht, sagt Hohmann.

(NGZ)
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