Korschenbroich Treffen der Helikopter-Freunde

Korschenbroich · Rund 50 Piloten aus ganz Europa werden bei den zweiten "Niederrhein Helidays" in Kleinenbroich Wettbewerbe austragen und spektakuläre Flugeinlagen liefern. Mit dabei ist auch ein Pilot aus Großbritannien.

 Rund 50 Piloten aus ganz Europa sorgen bei den zweiten "Niederrhein Helidays" mit ihren Hubschraubern für spektakuläre Flugeinlagen.

Rund 50 Piloten aus ganz Europa sorgen bei den zweiten "Niederrhein Helidays" mit ihren Hubschraubern für spektakuläre Flugeinlagen.

Foto: L. Berns/K.N.

Sie überschlagen sich, fliegen auf dem Rücken oder nur wenige Zentimeter über dem Boden. Mit ihren Hubschraubern müssen die Piloten dreidimensionale Figuren fliegen, unter Zeitdruck Gegenstände aufnehmen und per Fernsteuerung punktgenau wieder absetzen. Eine Jury bewertet Geschwindigkeit und Genauigkeit.

Spektakuläre Flugeinlagen und Geschicklichkeitswettbewerbe erwarten die Besucher der zweiten "Niederrhein Helidays", einem Wochenende rund um den Helikopter. Veranstaltet werden die Helidays von den Modellfliegern des FMSV-Kleinenbroich auf dem Modellflugplatz an der Glehnerstraße. "Rund 50 Piloten aus ganz Europa nehmen mit ihren Hubschraubern teil", erzählt Günter Lewand (63), Pressesprecher des FMSV.

Höhepunkt der Niederrhein Helidays sei eine Pyrotechnik-Nachflugshow. "Dabei werden die Rotorblätter beleuchtet und die Modelle feuern Leuchtraketen ab", erläutert Lewand. Die Besucher dürfen den Helis aber nicht nur zuschauen, sie dürfen sich auch selbst Mal als Piloten versuchen. "Anfänger und Fortgeschrittene bekommen eine Einweisung von unseren Fluglehrern", erzählt der 63-Jährige.

Mit dabei ist auch Len Mount, mehrfacher Meister aus Großbritannien, der bereits viele Heli-Wettbewerbe in England, Irland, Schottland, Neuseeland und in den USA gewonnen hat. "Er wird mit seiner BO 105 spektakuläre Figuren fliegen." Bereits zur Premiere im vergangenen Jahr sind Hunderte Modellflugfans aus ganz Deutschland nach Kleinenbroich gekommen, haben sich mit Zelten oder Wohnwagen auf dem Flugplatz an der Glehnerstraße niedergelassen. Zu den jüngsten Piloten zählen Christian Kitzel (13) und Timo Cuerlis (14).

"Der älteste Pilot ist über 70 Jahre alt", erzählt Lewand. Neben kleinen, wendigen Einsteigermodellen werden auch viele große Helis zu sehen sein. Während die kleinen Modelle spektakuläre Flugeinlagen liefern geht es bei den sogenannten großen Scale-Modellen um die Detailtreue. "Die Scale-Helikopter sind bis aufs kleinste Detail dem Original nachempfunden", erläutert Lewand. "Manche Modelle kosten bis zu 20 000 Euro. Die Modelle sind mit echten Turbinen ausgestattet und werden mit Kerosin betrieben."

Kay Matthiesen, der die Niederrhein Helidays mit organisiert, wird unter anderem seine "Bell 412", den Nachbau eines amerikanischen Feuerlöschhubschraubers, präsentieren. "Beim Überflug über das Gelände ist der Heli nicht von einem Großhelikopter zu unterscheiden", erzählt der 41-Jährige IT-Manager. Bei Herstellern könnten sich die Besucher auch über den neuesten Stand der Technik informieren.

(NGZ)
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