Fußball-Bezirksliga Topspiel steigt in Gnadental

Rhein-Kreis · In der Fußball-Bezirksliga empfängt die DJK den VdS Nievenheim. Dass der Aufsteiger so weit vorne mitmischt, ist eine Überraschung. Wevelinghoven trifft auf Bayer.

 Kai Pelzer steht Nievenheim wieder zur Verfügung.

Kai Pelzer steht Nievenheim wieder zur Verfügung.

Foto: Hammer, Linda (lh)

Am Sonntag stehen gleich zwei Kreis-Duelle auf dem Plan. Während Gnadental und Nievenheim den Anschluss an die Spitze halten wollen, kämpfen Dormagen und Wevelinghoven am Tabellenende um Punkte.

DJK Gnadental (4.) – VdS Nievenheim (3.). Aufsteiger Nievenheim steht zur eigenen Überraschung auf dem dritten Tabellenrang, obwohl das Saisonziel der Klassenerhalt ist. „Wir haben keinen Druck, wir sind entspannt“, meint VdS-Coach Köthe. Die Vorfreude auf das Derby ist auf beiden Seiten groß. „Ich habe mich sehr gefreut, dass Nievenheim aufgestiegen ist. Sie gehören in diese Liga und auch für den Neusser-Fußball ist es schön, dass nun eine Mannschaft mehr oben mitspielt. Es ist ein Derby, was wir nun endlich wieder öfters sehen werden“, sagt DJK-Trainer Sebastian Michalsky.

Für seine Mannschaft gilt es nun, nach der 0:4-Niederlage gegen den FC Kosova eine Reaktion zu zeigen. In Düsseldorf musste der Coach noch auf zahlreiche Akteure verzichten, gegen Nievenheim sieht die Personalsituation jedoch wieder besser aus. „Ich kann noch nicht genau sagen, wie viele wir am Sonntag sein werden, hinter einigen steht noch ein Fragezeichen, aber im Vergleich zum vergangenen Spieltag hat sich die Situation entspannt“, sagt Michalsky. Der Einsatz von Toptorjäger Derman Disbudak ist dennoch unwahrscheinlich. Bei Nievenheim könnte die Personaldecke seit Saisonbeginn kaum dünner sein. Daher ist die Rückkehr des 39-jährigen Kai Pelzer für Trainer Daniel Köthe eine Erleichterung. Der Aufsteiger will sich jedoch auch weiterhin nicht hinter den Personalsorgen verstecken. „Wir wollen natürlich jedes Spiel gewinnen. Und auch wenn Gnadental der Favorit ist und seit Jahren oben mitspielt, rechnen wir uns Siegeschancen aus“, stellt Köthe klar.

BV Wevelinghoven (14.) – TSV Bayer Dormagen (11.). Für beide Mannschaften läuft es in dieser Saison nicht wie geplant. Der TSV wollte nach einer enttäuschenden letzten Saison in dieser Spielzeit wieder ganz oben mitmischen, jedoch patzt das Team von Trainer Frank Lambertz zu häufig. „Die Qualität in unserem Kader ist unbestritten, unser Problem liegt im Kopf, daher wäre ein Erfolgserlebnis jetzt wichtig“, meint er. Lambertz muss jedoch auf den gesperrten Innenverteidiger Patrick Aldenhoff verzichten, in Lukasz Koziatek steht am Sonntag somit erneut nur ein gelernter Innenverteidiger im Dormagener Kader. Obwohl Niklas Schubert wieder zurück im Training ist, ist ein Einsatz gegen Wevelinghoven unwahrscheinlich. Auch der BVW brauch dringend Punkte. Das rettende Ufer liegt bereits vier Zähler entfernt. „Wir haben uns jetzt einiges vorgenommen, wir müssen dringend wieder was Zählbares einfahren“, sagt BVW-Coach Jesco Neumann. Dennoch hat sich das Wevelinghovener Hauptproblem, Tore schießen, auch in dieser Saison etabliert. Mit nur zwölf erzielten Toren in neun Partien stellt der BVW die drittschwächste Offensive der Liga. „Wir haben in den letzten Wochen den Trainingsfokus auf die Offensive gelegt, um das Problem in den Griff zu bekommen“, meint Neumann.

Außerdem ist am Wochenende der Tabellenführer VfL Jüchen/Garzweiler beim Schlusslicht SC Unterbach zu Gast. In Bezirksliga, Gruppe 3, muss der SC Teutonia Kleinenbroich (11.) zum Tabellenführer nach Dilkrath reisen.

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