Stürmer beim TuS Grevenbroich Das Tor-Phänomen ist zurück

Grevenbroich · Murat Köktürk vom Fußball-A-Ligisten TuS Grevenbroich befindet sich aktuell wieder in Topform. In den vergangenen vier Partien erzielte er zwölf Treffer, am Wochenende gegen den SV Glehn vier.

 Murat Köktürk stürmt für den TuS Grevenbroich.

Murat Köktürk stürmt für den TuS Grevenbroich.

Foto: Fupa

Neun Spiele, zwanzig Tore – Murat Köktürk ist und bleibt im heimischen Fußball ein Phänomen. Bei seinem neuen Verein, dem A-Ligisten TuS Grevenbroich, ist kurz vor der Winterpause endlich der Knoten geplatzt, die eingebaute Torgarantie ist zurück. Es hat ein paar Wochen gedauert, doch jetzt ist Murat Köktürk wieder richtig in Fahrt.

Gegen Hoisten feierte er Ende November nach einer Knieverletzung sein Comeback, erzielte gleich einen Treffer. Danach legte er los wie die Feuerwehr. Köktürk traf doppelt beim Remis gegen das Spitzenteam SVG Grevenbroich, erzielte fünf Tore gegen den VfR Neuss und verabschiedete sich mit einem Viererpack gegen den SV Glehn in die Winterpause. „Die Jungs mussten sich noch an meine Spielweise gewöhnen. Mittlerweile kennen sie meine Laufwege“, so Köktürk. Ein Stürmer muss gefüttert werden, sonst trifft er nicht. „Gegen Glehn habe ich wieder drei überragende Vorlagen bekommen. Das läuft echt richtig gut“, sagte Köktürk. Beim 5:1-Erfolg eröffnete Köktürk schon in der 5. Minute den Torreigen, legte in der 31. Minute nach und traf nach dem Seitenwechsel gleich noch zweimal. „Nicht nur er ist einer besseren Verfassung, sondern auch seine Mitspieler. Davon profitieren beide“, erklärt TuS-Coach Trainer Michele Fasanelli.

Mit Tayfun Kula kickte Köktürk schon früher beim 1. FC Grevenbroich-Süd zusammen, sie verstehen sich nahezu blind – jetzt bekommt er die Bälle aber auch punktgenau von Teamkollegen wie Jan-Niklas Eschweiler oder Paul Kram. Auch dank Köktürks überragendem Lauf konnte sich der TuS Grevenbroich aus der unteren Tabellenregion wieder befreien. Unter dem neuen Coach Michele Fasanelli rückten die Schlossstädter noch vor der Winterpause auf Rang elf vor. Köktürk ist sich sicher, dass noch viel mehr in der Mannschaft steckt. „Wir haben schon gezeigt, dass wir das Potential haben, oben mitzuspielen. Für ganz oben wird es zwar nicht mehr reichen, aber Platz fünf ist durchaus noch drin.“

Für die Rückrunde hat sich Murat Köktürk auch noch ein persönliches Ziel gesteckt. Er will die 40-Tore-Marke endlich knacken. In seiner besten Saison (2018/2019) erzielte Goalgetter 39 Treffer. Mit seinem aktuell 20 Toren steht er an der Spitze vor Felix Frason (18 Tore in 16 Spielen/FC Delhoven) an. Köktürks aktuellen Toreschnitt hochgerechnet, käme er am Ende sogar auf über 50 Toren. Eine Sorge hat der 34-Jährige aber. „Hoffentlich kommt mir keine Verletzung dazwischen“, meint der Angreifer. Jetzt freut er sich aber erst einmal auf die Saisonunterbrechung bis Mitte Februar. „Meine alten Knochen brauchen eine Pause“, scherzt Köktürk.

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