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Pferdesport Gut Neuhaus bietet wieder großen Springsport

Neukirchen · Am Donnerstag beginnen die Gut Neuhaus Indoors. Das Turnier auf der Reitanlage Tillmann lockt mit sieben Springen der schweren Klasse, darunter das Mächtigkeitsspringen am Freitagabend und das Hallenderby am Samstagabend. Das sportliche Programm ist bewährt und beliebt.

 Sebastian Adams von der RSG Niederrhein zählt zu den Favoriten im Großen Preis, der am Sonntag das Finale der Gut Neuhaus Indoors bildet.   Foto: G. Evers

Sebastian Adams von der RSG Niederrhein zählt zu den Favoriten im Großen Preis, der am Sonntag das Finale der Gut Neuhaus Indoors bildet. Foto: G. Evers

Foto: Evers, Gottfried (eve)

In den kommenden vier Tagen schlagen die Herzen der Springsport-Fans im Rhein-Kreis Neuss wieder schneller: Die Gut Neuhaus Indoors sind für sie ein Pflichttermin im rheinischen Reitsportkalender. Zum 16. Mal lockt das Turnier auf dem Gestüt der Familie Tillmann in Grevenbroich-Neukirchen Reiter und Zuschauer an. Für die Aktiven sind die Gut Neuhaus Indoors nach dem Keppelner Springfestival, das immer eine Woche davor stattfindet, das wichtigste rheinische Hallenturnier bevor die „grüne Saison“ startet.

Deshalb stehen auch in diesem Jahr wieder bekannte Namen auf den Nennungslisten. Ganz oben findet sich direkt der Favorit für den Sieg im Großen Preis am Sonntag (14:15 Uhr), dem schwersten Springen des Turniers: Sebastian Adams (RSG Niederrhein). Der Springreiter, der in Kerken einen eigenen Stall betreibt, reist als zweifacher Rheinischer Meister (2017 und 2018) mit internationaler Erfahrung an. Er trifft auf einen Vorgänger: Alexander Hufenstuhl (Süttenbacher RSG) war 2012 Rheinischer Meister und ist immer für schnelle Runden im Parcours gut. Das trifft auch auf Christoph Brüse (Sportpferdezenrum Köln) zu, der als Junior und Junger Reiter zu den erfolgreichsten Nachwuchsreitern Europas gehörte. Inzwischen ist der Wachtberger auf einer Anlage in Köln beheimatet. In der vergangenen Woche ritt er noch beim Weltcupturnier in Dortmund – jetzt bringt er internationales Flair in die Halle von Gut Neuhaus.

Eines steht schon fest: Es wird auf jeden Fall ein neues Siegerpaar im Großen Preis geben. 2018 gewann Gilbert Tillmann auf Claus Dieter, doch nach dem Verkauf des Schimmels nach dem Derbyerfolg (2. Platz) ist das Traumpaar Geschichte. Stattdessen könnten sich die besten Lokalmatadoren in die Siegerliste eintragen: Marc Boes (RFV Liedberg), Miguel Bellen Rodrigues (RV Torfgraben Bergerhof) und Frederic Tillmann (RC Gut Neuhaus). Er gewann vier Mal in Folge das „Rheinische Hallenderby“, den Publikumsrenner der Indoors am Samstagabend (21 Uhr) – angelehnt an das legendäre Hamburger Springderby.

„Sportlich bleiben wir bei unserem bewährten Programm“, verrät Gastgeber Frederic Tillmann. Sieben Springen der schweren Klasse stehen auf dem Programm der Indoors 2019. Für den Pferdewirtschaftsmeister und die vielen Helfer vom Reitclub Gut Neuhaus bedeutet das vor allem, an vier Tagen richtig früh aus den Federn zu müssen und erst sehr spät ins Bett zu kommen. „Wir bieten insgesamt 26 Springprüfungen an – da bleibt kaum Spielraum im Zeitplan“, so Tillmann.

Seine persönlichen Highlights sind die Springen am Freitag- und Samstagabend. „Die Hunderte von Zuschauern stehen dicht gedrängt  und halten den Atem an, wenn es beim Mächtigkeitsspringen über die Mauer geht – das ist eine einzigartige Atmosphäre für uns Reiter“, beschreibt er die Stimmung in der Reithalle. „Das ist auch beim Rheinischen Hallenderby so.“

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