NGZ-Sportlerin des Monats Januar Aufgewachsen mit dem Schläger in der Hand

Holzbüttgen · Bereits drei Mal hat Miriam Jongen, Tischtennis-Spielerin im Dress der DJK Holzbüttgen, dieNGZ-Sportlerwahl des Monats gewonnen.

 Konzentriert an der Platte, beliebt bei den NGZ-Lesern: Miriam Jongen vom Tischtennis-Drittbundesligisten DJK Holzbüttgen.

Konzentriert an der Platte, beliebt bei den NGZ-Lesern: Miriam Jongen vom Tischtennis-Drittbundesligisten DJK Holzbüttgen.

Foto: Berns

Sie hat es wieder geschafft. Bereits zum dritten Mal in ihrer noch jungen Karriere hat Miriam Jongen die Wahl zur NGZ-Sportlerin des Monats gewonnen – und wurde zwei Mal zur „Sportlerin des Jahres“ gewählt.

 Dabei hat die 23-Jährige bisher weder einen internationalen noch einen nationalen Titel gewonnen. Irgendwie fliegen der Spitzenspielerin des Tischtennis-Drittligisten DJK Holzbüttgen immer wieder die Sympathien zu. Wie sehr ihr die Auszeichnung von ihren Freunden und Teamkolleginnen gegönnt wird, zeigt sich in den Worten von Jana Vollmert: „Miri hat die Auszeichnung mehr als verdient. Jahrelanges hartes Training vor allem in der Jugendzeit zahlt sich nun aus. Auch in der 3. Bundesliga im oberen Paarkreuz macht Miri wahnsinnige Spiele. Sie ist sich auch nicht zu schade, ein Jahr beim TT-Race mitzuspielen und teils an einem Wochenende 18 Wettkämpfe zu bestreiten.“

Jana Vollmert glaubt auch, dass sie sich gerade durch solche Aktionen eine große Freundes-Community aufgebaut hat, die sie bei solchen Aktionen immer wieder unterstützen. Miriam Jongen war völlig baff, dass sie erneut die Wahl gewonnen hat: „Ich habe von meiner Nominierung erst am Freitagabend erfahren und Samstagnacht war schon Voting-Schluss. Das war dann natürlich noch überraschender, dass es dieses Mal wieder zum Sieg der Monatswahl gereicht hat“, freut sie sich und bedankt sich bei allen, die sie unterstützt haben. Für Jongen spielt der Tischtennis-Sport schon von klein auf eine wichtige Rolle in ihrem Leben: „Tischtennis ist mir eigentlich in die Wiege gelegt worden. Meine Mutter, mein Vater, mein Onkel und mein Opa haben Tischtennis gespielt, mein Vater spielt ja auch jetzt noch“, sagt Jongen, die schon als Kleinkind im „Maxi-Cosi“ mit zu den Spielen geschleppt wurde und dabei fasziniert die erste Tischtennis-Luft geschnuppert hat. Mit fünf Jahren hat sie dann in der Garage mit ihrem Vater die ersten Bälle gespielt. Die Trainingshalle des TTC Baesweiler lag nur fünf Minuten entfernt und da war es folgerichtig, dass es nicht lange dauerte, bis sie dort zum ersten Mal schnuppern ging.

„Von da an hat mich keiner mehr aus der Halle bekommen“, sagt sie selbst. Schnell wurde sie besser und besser bei ihrem Heimatverein. Noch in ihrer Mädchenzeit wurden spielstarke Klubs auf sie aufmerksam und so wechselte sie bereits mit 17 Jahren zum Zweitligisten  TV Kupferdreh nach Essen. Richtig wohl hat sie sich da aber nicht gefühlt und stieß dann 2013 zur DJK Holzbüttgen. Daraus entwickelte sich dann viel mehr als eine „Durchgangsstation“ für weitere höhere Aufgaben. Miriam Jongen hat den Verein, das familiäre Umfeld schätzen und lieben gelernt und die Sympathien zurückbekommen.

Das zeigt sich nicht nur, wenn sie wie am morgigen Sonntag wieder, in der 3. Bundesliga am Tisch steht. Auch bei Vereinsfesten oder Turnieren ist „Miri“ stets als Ansprechpartnerin da. Inzwischen spielt Miriam Jongen bereits ihre sechste Saison in Holzbüttgen, vier Jahre in der Regionalliga und jetzt seit zwei Jahren in der 3. Liga.

Auch als Einzelsportlerin läuft es rund. In diesem Jahr spielte sie sich bei den Landesmeisterschaften bis ins Finale vor, holte Silber und qualifizierte sich für die Deutschen Meisterschaften, die jetzt über Karneval im hessischen Wetzlar stattfinden. Auch da will sie wieder alles geben und sich möglichst weit nach vorne spielen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort