Lokalsport Tischtennis: Spannendes Finale einer Erfolgsserie

Holzbüttgen · Es ist das Finale einer imposanten Serie. Am Sonntag ab 11.30 Uhr treffen sich die erfolgreichsten und fleißigsten "TT-Race-Spieler" zum Showdown in der Sporthalle am Bruchweg. Insgesamt haben sich 29 Spieler und eine Spielerin für das "TT-Race-Finale" der DJK Holzbüttgen qualifiziert. Diese treten in drei voneinander getrennten Kategorien in Zehner-Gruppen gegeneinander an.

Prominenteste Teilnehmerin ist Miriam Jongen. Die Holzbüttgener Regionalliga-Spielerin ist seit Beginn des Jahres bei den Turnieren dabei und hat mächtig Gefallen daran gefunden: "Man hat sich immer wieder getroffen und sich schätzen gelernt. Daraus ist eine kleine "Race-Familie geworden. Es war ein cooles Jahr, auf das auch die Organisatoren stolz sein können", sagt sie.

Zum Abschluss darf sich die Top-12-Ranglistensiegerin des WTTV aber auch noch Hoffnungen auf eine ordentliche finanzielle Belohnung machen. Dem Sieger der Top-Kategorie winkt ein Scheck der Sparkasse Neuss in Höhe von 700 Euro. Insgesamt werden für die "Race-Serie" Preise im Wert von 4000 Euro ausgegeben. Außer Jongen haben sich in Niklas Peltzer (DJK Holzbüttgen), Frank Wollweber (TTC Dormagen), Sascha Helten (TTC BW Grevenbroich), Christian End (TTC BR Frimmersdorf-Neurath) und Zbigniew Luczynski (TTC BW Grevenbroich) fünf weitere Akteure aus dem Rhein-Kreis für die Endausscheidung qualifiziert. Um überhaupt eine Chance auf die Teilnahme beim großen Finale zu haben, mussten die Spieler über das ganze Jahr hinweg, ähnlich wie bei der Formel 1, Punkte sammeln. Je häufiger mitgespielt wurde, desto größer die Möglichkeit, viele Zähler zu holen oder sich über die Kategorien "TTR-Veränderung" oder "Teilnahmen" zu qualifizieren. Es gab über das Jahr verteilt zwölf Etappen (mit jeweils mehreren Turnieren), an denen insgesamt 600 Spieler aus ganz Deutschland teilgenommen haben. So ist zum Beispiel Michael Besenfelder von der TG Schönberg fast 400 Kilometer aus Baden-Württemberg angereist, Michael Stumpf vom TTC Grün-Gelb Braunschweig fuhr über 350 Kilometer. Der treueste "Racer", der auch am Sonntag startet, ist Frank Balduhn von Arminia Köln. Er hat es im Jahr auf satte 95 Teilnahmen gebracht.

Das Erfolgsrezept ist das "Schweizer Spielsystem": "Durch den Spielmodus ist gewährleistet, dass jeder Akteur ohne große Wartezeiten auf jeden Fall sechs Partien absolviert. Viele Spieler wollen nicht mehr auf ein Turnier fahren, um dort mehrere Stunden auf einen Aufruf zu warten", hatte DJK-Race-Organisator Sebastian Johnen schon zur Premiere im Februar gesagt. Der Ideengeber für die bislang einmalige Turnierserie in Nordrhein-Westfalen sollte Recht behalten. Viele Veranstaltungen waren ausgebucht, sogar Wartelisten wurden eingeführt. DJK-Abteilungsleiter Stefan Vollmert ist von Johnens Engagement begeistert: " Im Vorfeld hätte keiner von uns auch nur ansatzweise damit gerechnet, dass diese neue Turnierform derart erfolgreich von der Tischtennis-Szene angenommen wird. Sebastian Johnen hat die Idee zu einer echten "Benchmark" im Turnier-Tischtennissport gemacht." Dass Vollmert dabei nicht übertreibt, zeigt die Tatsache, dass sich für das Jahr 2017 der Westdeutsche Tischtennisverband die Rechte für die Serie gesichert und mit dem "Andro WTTV-Cup" nun verbandsseitig ein landesweit flächendeckendes Angebot geschaffen hat,das auf den Prinzipien der Holzbüttgener Turnierserie aufbaut.

Weitere Infos unter im Internet www.holzbuettger-tt-race.de.

(rust)
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