Tischtennis Tischtennis-Kreis sucht neuen Jugendwart

Rhein-Kreis · Ralf Engels tritt auf der Jahreshauptversammlung nach 25 Jahren von seinem Ehrenamt zurück.

 Jahreshauptversammlung des Tischtennis-Kreises: (v.l.) Ralf Engels (hört nach 25 Jahren als Kreisjugendwart auf), Michael Kaiser (Kreisvorsitzender) und Laura Sonderfeld (Sportlerin des Jahres).

Jahreshauptversammlung des Tischtennis-Kreises: (v.l.) Ralf Engels (hört nach 25 Jahren als Kreisjugendwart auf), Michael Kaiser (Kreisvorsitzender) und Laura Sonderfeld (Sportlerin des Jahres).

Foto: TT-Kreis

25 Jahre lang war Ralf Engels von der DJK Blau-Weiß Bedburdyck als Jugendwart für den Tischtennis-Kreis Neuss/Grevenbroich im Einsatz. Dafür wurde er bei der Jahreshauptversammlung im Vereinsraum der Gierather Großsporthalle besonders geehrt.Jetzt soll für ihn aber Schluss sein.

Das Problem: Es gibt noch keinen Nachfolger: „Die so wichtige Jugendarbeit kann ohne Kreisjugendwart nicht aufrechterhalten werden“, sagt der Kreisvorsitzende Michael Kaiser. Sein Vorschlag, den Jugendwart durch einen Ausschuss auf mehrere Schultern zu verlagern, fand bei den Anwesenden keinen Anklang. Weniger problematisch verlief die Besetzung der übrigen Ressorts. Hier gab es nur eine Änderung. Auf der Position des Kreispressewartes gab es einen vereinsinternen Wechsel. Michael Buchartz löste Sascha Reinke (beide TTC Dormagen) ab. Zu Beginn der Veranstaltung wurde die erst zwölf Jahre alte Nachwuchsspielerin Laura Sonderfeld (TuRa Büderich) zur Sportlerin des Jahres gekürt. Bereits mit neun Jahren konnte sie bei den C-Schülerinnen gewinnen und schaffte es im vergangenen Jahr zweimal unter die „Top Ten“ in NRW. Dieses Jahr war sie in einer Jungen-Mannschaft am Aufstieg in die Jungen-Bezirksklasse beteiligt. Zur nächsten Saison wechselt sie zur DJK Holzbüttgen.

In der kommenden Spielzeit wird in der 1. Herren-Kreisklasse nicht mehr mit Sechser-, sondern mit Vierer-Mannschaften gespielt. Ein entsprechender Antrag des Kreissportwartes Karl-Heinz Seiffert wurde mit deutlicher Mehrheit angenommen. Unter dem Punkt Verschiedenes kündigte der Bezirksvorsitzende Werner Almesberger eine Beitragserhöhung des WTTV in Höhe von etwa 7-8 Prozent an. Darüber hinaus wird auf dem Verbandstag im Juni ein Antrag gestellt, die Benennung eines Pflichtschiedsrichters von allen Vereinen zu verlangen, nicht wie bisher ab Landesliga aufwärts. Man erhofft sich dadurch nach dem Vorbild anderer Verbände mehr Schiedsrichternachwuchs. Durch Ausübung von Ehrenämtern in Verband, Bezirk oder Kreis soll man sich von dieser Verpflichtung „freikaufen“ können.

Zum Schluss stellte WTTV-Geschäftsführer Michael Keil Ergebnisse des WTTV-Zukunftskongresses  in Essen vor. Verschiedene Arbeitsgruppen beschäftigten sich mit Themenblöcken wie Politik, Sport, Öffentlichkeitsarbeit und Sportentwicklung. Die Arbeitsgruppe Politik erarbeitete einen Vorschlag, den WTTV in seiner Gebietsstruktur neu aufzusetzen. Dabei sollen die Bezirke komplett wegfallen und die Kreise von 35 auf 12 bis 16 gestrichen werden. Man erhofft sich dadurch die Reduzierung von Verwaltungsaufwand und Zusammenführung von Qualität. Für die Kreisvereine könnten demnächst weitere Anreisen zu Auswärtsspielen anstehen. Mit der Umsetzung wird aber ohne hin nicht in den nächsten Jahren zu rechnen sein.

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